Die Aktie von Super Micro Computer befindet sich seit Tagen im freien Fall. Mit dem Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den USA hat das jedoch wenig zu tun, das US-Unternehmen hat den Absturz selbst zu verantworten. Es geht um nicht ausgeräumte Vorwürfe der Bilanzmanipulation und den Rückzug der Wirtschaftsprüfer von EY. Dass die Zahlen aus dem dritten Quartal 2024, die Supermicro jüngst vorgelegt hat, für den weiteren Absturz der Aktie am Mittwoch gesorgt haben könnten, ist anzuzweifeln. Denn der vorläufige Quartalsbericht ist schlicht nichts wert.
Super Micro Computer vorerst ohne Prüfgesellschaft
Dass Unternehmen ungeprüfte Zahlen vorlegen, ist an sich nichts Ungewöhnliches. In den allermeisten Fällen holen sie das Versäumte schnell nach, wenn die beauftragte Prüfgesellschaft ihre Arbeit erledigt hat. Doch wie soll das bei Super Micro Computer funktionieren? EY hat schon vor zwei Wochen hingeschmissen, was Supermicro erst vor gut einer Woche öffentlich machte, eine Nachfolge gibt es bislang nicht. Die Begründung für den Rückzug inmitten der Prüfung ist heftig: Das Unternehmen zeige laut EY „weder ausreichende Integrität noch nehme es seine Kontrollfunktion ernst“.
Supermicro zufolge hatte EY bereits Ende Juli Bedenken in Bezug auf die Unternehmensführung, die Einhaltung von Transparenzregeln und interne Kontrollen bei der Rechnungslegung angemeldet. Kurz darauf meldete sich der Shortseller Hindenburg zu Wort und sprach von angeblichen Bilanzmanipulationen.
- Damals war die Supermicro-Aktie schon einmal zweistellig eingebrochen, dies wiederholte sich nun
- Binnen einer Woche ging es um mehr als 50 Prozent abwärts auf 22,70 US-Dollar nach US-Börsenschluss
Supermicros Quartalszahlen haben keine Aussagekraft
Dass die Erlöse von Supermicro im jüngsten Quartal zwischen 5,9 und 6,0 Milliarden US-Dollar liegen sollen, nachdem zuvor 6,0 bis 7,0 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt wurden, der Nettogewinn pro Stammaktie derweil zwischen 0,75 und 0,76 US-Dollar (Prognose: 0,67 bis 0,83 US-Dollar), wie es auf finanzen.net heißt, sei „enttäuschend“. Mag sein. Ohne die Möglichkeit einer Prüfung sind sie schlicht ohne jede Bedeutung.
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