„Eine riskante Wette“ – so war vor knapp zwei Wochen ein Artikel an dieser Stelle überschrieben, der den irrationalen Aufstieg der Aktie von Super Micro Computer seit Anfang Februar zum Thema hatte. Von 26,85 waren die Papiere auf zwischenzeitlich 66,35 US-Dollar geschossen, ein Plus von fast 250 Prozent. Dann aber begann der Abstieg auf 45,54 Dollar zum Wochenbeginn. Am Dienstag fühlten sich die Zocker zunächst bestätigt, legte das umstrittene US-Unternehmen doch tatsächlich den verspäteten Jahresbericht (10-K) für das längst beendete Geschäftsjahr 2024 vor – und die Supermicro-Aktie zweistellig auf wieder 56 Dollar zu. Nun ja, es war ein kurzes Vergnügen mit Ansage.
Supermicro mit Kontroll-Schwierigkeiten
Sicherlich, Super Micro Computer (SMCI) hatte die durch die Börsenaufsicht gesetzte Frist gerade so eingehalten, das drohende Delisting von der Nasdaq war erst einmal vom Tisch. Die Ungereimtheiten beim Unternehmen allerdings bleiben. Zwar bestätigten die im November engagierten Wirtschaftsprüfer von BDO, dass die Konzernabschlüsse bei Supermicro „in allen wesentlichen Punkten die Finanzlage des Unternehmens zum 30. Juni 2024 angemessen darstellen“.
- Doch BDO gab zugleich eine „negative Stellungnahme“ zur internen Kontrolle in der SMCI-Finanzberichterstattung ab
- Diese bedeutende Einschränkung war vielen offenbar entgangen, weshalb sie beherzt bei der Aktie zugriffen
Ein Fehler, wie sich im Laufe der Woche herausstellen sollte. Supermicro crashte erneut, verlor am Donnerstag zweistellig, rutschte am Freitag bis auf 38,88 Dollar zurück. Doch auch mit einem Kurs von aktuell 41,46 Dollar hat sie seit ihrem Zwischenhoch fast 40 Prozent abgegeben.
Management stößt Super-Micro-Computer-Anteile ab
Zwei Führungskräfte jedoch haben das kurze Hoch davor genutzt, „um ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen“, wie finanzen.net am Freitag formulierte: Supermicro-Mitgründerin Sara Liu trennte sich demnach diese Woche von SMCI-Anteilen im Wert von 2,31 Millionen US-Dollar, Senior Vice President George Kao wolle Aktien für 3,62 Millionen Dollar abstoßen, hieß es. Zumindes ihre Wette war damit wohl aufgegangen, während so mancher Spekulant ordentlich Geld verlor.
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