Im ersten Quartal hatte die Super Micro Computer-Aktie Anleger mit einer Mega-Rallye beglückt. Mitte Februar trieb dies den Kurs erstmals über die magische Marke von 1.000 Dollar, der Höchststand wurde in der ersten Märzhälfte bei 1.229 Dollar markiert. Zu diesem Zeitpunkt notierte das Papier in der Year-to-Date-Bilanz mit mehr als 330 Prozent im Plus.
Doch seitdem ist einiges passiert. Und damit ist nicht nur der Aktiensplit im Verhältnis 1:10 gemeint, den das Unternehmen Anfang Oktober vollzogen hat. Hinzu kamen Zahlen, die mit den hochfliegenden Erwartungen nicht mehr Schritt halten konnten und eine Short-Attacke durch den Leerverkäufer Hindenburg Research.
Aktie fällt im Tief auf 37,30 Dollar
Die Verschiebung des Jahresabschlussberichts Ende August und die Aufnahme von Untersuchungen durch das US-Justizministerium Ende September setzte dem Ganzen die Krone auf. Im Tief sackte der Kurs bereinigt um den Aktiensplit auf 37,30 Dollar ab und erreichte damit fast die Hochs aus dem August 2023 bei 35,70 Dollar.
Doch es gibt auch Hoffnung: Im Bereich 37/40 Dollar hat sich in den vergangenen Wochen eine Unterstützung herauskristallisiert. Bullische Analystenstimmen und starke Zahlen beim Serverabsatz verhalfen dem Kurs zu einer Erholung. Die 50-Tage-Linie (SMA50) erweist sich bislang allerdings als hartnäckiger Widerstand.
MicroStrategy Aktie Chart
Darauf kommt es nun an
Um sie nachhaltig zu durchbrechen, wird es auf die Zahlen zum vergangenen Quartal ankommen, die für den 29. Oktober angekündigt sind. Sollte Super Micro diesbezüglich überzeugen, könnte die Erholungsbewegung weiter an Dynamik gewinnen. Andernfalls droht ein Test der jüngsten Tiefstände.
Meine Empfehlung: Anleger sollten sich das Ganze zunächst von der Seitenlinie anschauen und erst dann über ein Engagement nachdenken.
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