Super Micro Computer-Aktie: Das hat nicht funktioniert!

Seit langem war bekannt, dass Super Micro Computer zum 1. Oktober einen Aktiensplit im Verhältnis von 1:10 durchführen wird. Das Kalkül: Wenn ein Anteilschein nur noch ein Zehntel des bisherigen Preises kostet, wirkt er für potenzielle Anleger attraktiver. Doch was soll man sagen? In den ersten Handelstagen hat das für die Supermicro-Aktie nicht funktioniert, im Gegenteil. Und auch eine Bank bleibt skeptisch.

Aktie von Super Micro Computer verliert

Denn tatsächlich befindet sich die Aktie von Super Micro Computer seit Monaten im Rückwärtsgang, nachdem der US-Serverhersteller lange Zeit vom KI-Hype an den Börsen profitiert hatte. Von mehr als 1000 US-Dollar noch Ende Juni waren die Papiere am letzten Handelstag vor dem Split auf 413,40 US-Dollar zurückgefallen. Nach neuer Berechnung standen am Dienstag vergangener Woche somit 41,34 Dollar auf dem Kurszettel. Und tatsächlich schien der Kartenspielertrick zunächst zu wirken.

• Im Laufe des Mittwochs stieg die Supermicro-Aktie auf zwischenzeitlich 42,73 Dollar
• Zum Handelsschluss allerdings fielen die Papiere sogar unter ihren Vortagesschlusskurs

Letztlich ging Supermicro am Freitag bei 41,23 Dollar aus dem Handel in New York. Somit hat sich der psychologische Effekt des vermeintlich niedrigeren Aktienpreises also schnell verbraucht. Und auch die mittelfristige Performance bleibt desaströs.  Allein im vergangenen Vierteljahr hat die Aktie mehr als die Hälfte ihres Werts eingebüßt.

Supermicro-Kursziel bleibt bei 42 Dollar

Daran wird sich grundsätzlich nicht viel ändern, glaubt man bei der britischen Barclays-Bank. Sie beließ die Einschätzung für Super Micro Computer nach dem Aktiensplit laut Medienberichten unverändert auf „equal-weight“. Das Kursziel liegt im Verhältnis 1:10 nun bei 42 US-Dollar, mithin das aktuelle Kursniveau. Dieses, und auch das gehört zur Wahrheit, liegt allerdings noch immer knapp 40 Prozent über dem von vor einem Jahr.