Kurzfristig betrachtet präsentiert sich die Aktie von Super Micro Computer (SMIC) als großer Gewinner der Woche an der Nasdaq: Vorigen Freitag noch auf 17,25 US-Dollar abgesackt, stehen bei den Papieren des angeschlagenen US-Serverproduzenten nach einem weiteren Aufschlag von gut 15 Prozent am Donnerstag an der Nasdaq aktuell 29,70 Dollar auf dem Kurszettel. Dies entspricht einem Wochenplus von sagenhaften 70 Prozent. Doch die Supermiocro-Aktie bleibt ein Hochrisikopapier. Dass man das drohende Delisting von der Nasdaq erst einmal abgewendet hat, ist allenfalls ein erster Schritt zur Rettung. Da muss noch viel folgen.
Super Micro Computer hat sich etwas Zeit verschafft
Denn nachdem die Wirtschaftsprüfer von EY Ende Oktober unter Protest gegen die Unternehmensführung bei Super Micro Computer ihr Mandat niedergelegt hatten, sah sich das Unternehmen bislang außer Stande, die von der Börsenaufsicht gefordertem Jahres- und Quartals-Berichte vorzulegen. Am Montag präsentierte SMIC nun eine neue Prüfgesellschaft, BDO USA wird in die Bresche springen. Zugleich legte Supermicro einen Compliance-Plan vor, der unter anderem die baldige Vorlage der fehlenden Berichte vorsieht.
- Dies hat dem Unternehmen allerdings lediglich etwas Zeit verschafft
- Neben den Berichten geht es bei Supermicro ums große Ganze
Denn nachdem im Sommer durch einen Shortseller erstmals Vorwürfe der Bilanzmanipulation gegen Super Micro Computer vorgebracht wurden, hat die Unternehmensführung diese nie vollständig ausräumen können. Bis heute nicht.
Supermicro mit fragwürdiger Unternehmensstruktur
Besonders kritisch sieht Northland-Analyst Nehal Chokshi dabei das Verhältnis zwischen Vorstand und Management: Unternehmensgründer Charles Liang fungiere bei SMCI sowohl als CEO als auch als Vorstandsvorsitzender und Präsident, sagte er gegenüber TipRanks. Die Trennung von operativer und überwachender Verantwortung könnte „offene Fragen der Unternehmensführung“ lösen. Es ist wohl noch ein weiter Weg. Denn was man nicht vergessen darf: Trotz des kurzfristigen Kursanstiegs der Supermicro-Aktie, hat sie seit ihrer Höchstbewertung im März noch immer rund 75 Prozent an Wert eingebüßt.
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