Liebe Leserin, lieber Leser,
die Aktie von Super Micro Computer, spätestens seit Mitte Dezember im schleichenden Niedergang, feierte in dieser Woche ein Comeback. Die Papiere des Anbieters von IT-Komplettlösungen für Rechenzentren waren am Montag bis auf 25,71 US-Dollar zurückgefallen, es war der tiefste Stand seit Mitte November. Doch das Bild hat sich deutlich aufgehellt. Nach deutlichen Kurszuwächsen bereits in den vergangenen Tagen sprang die Supermicro-Aktie am Donnerstag an der Nasdaq um 7,4 Prozent auf aktuell wieder 33,84 Dollar. Es war quasi ein Doppelschlag, der den Anleger wieder Mut machte.
Supermicro am Dienstag mit Geschäftsupdate
Am Montag hatte Super Micro Computer (SMCI) zunächst bekanntgegeben, dass das Unternehmen am Dienstag, 11. Februar 2025, ein Update für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025 bereitstellen wird. Auch ein Webcast wird unter der Supermicro-Homepage verfügbar sein und ein Jahr lang zugänglich bleiben. Und das Interesse wird zweifellos gewaltig sein. Denn das Unternehmen hatte vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2024 durch firmeninternes Chaos für den Absturz der zuvor gehypten Aktie gesorgt.
Vorwürfe der Bilanzmanipulation, verschobene Jahres- und Quartalsberichte, ein abgesprungener Wirtschaftsprüfer, ein drohender Rauswurf von der Nasdaq – all das hatte die Anleger zutiefst verunsichert.
Alles in Ordnung bei Super Micro Computer?
Am 18. November dann eine – vorläufige – Beruhigung, als BDO USA als unabhängiger Wirtschaftsprüfer vorgestellt wurde, nachdem EY als Prüfgesellschaft im Oktober unter Protest gegen das Management ihr Mandat niedergelegt hatte.
- Ein von Supermicro eingesetzter Sonderausschuss hatte im Dezember zudem „keine Hinweise auf Fehlverhalten des Managements oder des Verwaltungsrats gefunden“
- Dennoch gab es zuletzt einige Wechsel im Management, unter anderem der Finanz- und Compliance-Chefs des Unternehmens nahm seinen Hut
All das hatte zwar in der Folge zu einem Kursanstieg der SMCI-Aktie geführt, nachhaltig aber war die Entwicklung nicht. Wenig überraschend: Dass bei Super Micro Computer alles in Ordnung ist, diesen Nachweis muss das Management erst noch erbringen. Ob ihm das im Rahmen des Business-Updates in der kommenden Woche gelingen wird, bleibt abzuwarten. Doch wie ist dann der erneute Kurssprung vom Donnerstag zu erklären? Es war ganz offensichtlich eine Meldung aus dem operativen Bereich, der für zusätzliche Zuversicht an den Märkten sorgte.
NVIDIA-basierte Produktneuheit für Rechenzentren
Supermicro erweitere sein Portfolio mit neuen NVIDIA-Blackwell-basierten KI-Rechenzentrumslösungen, hieß es. Diese bieten laut Unternehmensmitteilung dank fortschrittlicher Luft- und Flüssigkeitskühlung eine höhere Effizienz. „Dazu gehört ein überlegenes thermisches Design, das herkömmliche Luftkühlung, Flüssigkeit-zu-Flüssigkeit- (L2L) und Flüssigkeit-zu-Luft-Kühlung (L2A) unterstützt“, heißt es in der Mitteilung. Dazu gehöre eine vollständige Softwaresuite zur Rechenzentrumsverwaltung, Integration auf Rack-Ebene, einschließlich vollständiger Netzwerkumschaltung.
„In diesem transformativen Moment der KI, in dem Skalierungsgesetze die Grenzen der Rechenzentrumskapazitäten verschieben, bieten unsere neuesten NVIDIA Blackwell-basierten Lösungen, die in enger Zusammenarbeit mit NVIDIA entwickelt wurden, herausragende Rechenleistung“, sagte Charles Liang, Präsident und CEO von Supermicro. Diese ermöglichten es Kunden, eine Infrastruktur bereitzustellen, „die die zunehmend komplexe KI-Workloads unterstützt und gleichzeitig eine außergewöhnliche Effizienz beibehält“, versichert er.
- Die Reaktion der Märkte erfolgte prompt – sie schickten die Aktie von Supermicro weiter nach oben
- Der Aufschlag seit dem Tiefstand am Montag beläuft sich bereits auf mehr als 30 Prozent
Supermicro-Aktie weit unter Höchststand
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Papiere von Super Micro Computer auf den Monat betrachtet damit noch immer deutlich im Minus notieren. 38,50 Dollar war den Anlegern die Supermicro-Aktie am 6. Januar noch wert. Ganz zu schweigen von ihrem Höchststand im März des vergangenen Jahres: Auf 122,90 Dollar war die Aktie damals gestiegen, hat seitdem also wieder annähernd drei Viertel ihres Werts abgegeben.
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