Super Micro Computer-Aktie: Die ganze Wahrheit!

Super Micro Computer geht durch die Decke - es gibt einen neuen Wirtschaftsprüfer

Auf einen Blick:
  • Aktie gwinnt mehr als 30 %
  • Schon am Montag war es um über 15 % aufwärts gegangen
  • Neuer Wirtschaftsprüfer BDO ist gewonnen

Liebe Leserinnen und Leser,

Super Micro Computer ist ohne Zweifel einer der großen Gewinner des Tages. Die KI-Aktie schoss in den ersten Stunden des Tages um über 31 % nach oben. Schon am Tag zuvor war es mit einem Plus von gut 16 % auf ein ganz neues Niveau gegangen. Der Hintergrund ist interessant, aber auch brisant.

Super Micro Computer nicht mehr zu bremsen!?

Es sieht fast so aus, als sei das Unternehmen nicht mehr zu bremsen – oder als sei alles wieder in die richtige Bahn gerückt.

Zum Hintergrund: SMC hat in den Wochen und mittlerweile auch schon Monaten zuvor massive Probleme wegen seiner Bilanz gehabt. Ein Short-Seller hatte noch im August Zweifel an der rechtmäßigen Buchung in den Bilanzen angemeldet. Das war durchaus ein kleiner Angriff – der allerdings gezielt in der richtigen Ecke suchte.

Denn kurze Zeit später meldete das Unternehmen selbst, es werde sich um mögliche Unregelmäßigkeiten in der Bilanz kümmern müssen bzw. die entsprechenden Meldungen untersuchen.

Noch dramatischer wurde der Fall, als in den vergangenen Wochen klar wurde, dass Super Micro Computer tatsächlich die Vorlage des Jahresberichtes verschieben musste. Der Höhepunkt der Entwicklung war erreicht, als der Wirtschaftsprüfer EY sich von seinem Mandat verabschiedete. Die Aktie rauschte weiter nach unten. Es wurde klar, dass es nicht mehr in angemessenem Tempo zur Präsentation einer Bilanz kommen würde – und damit würde auch die Grundlage für Value-Investoren fehlen.

Super Micro Computer Aktie Chart

Kursperformance

laufendes Jahr11,13 %31,59 $
1 Woche-5,53 %31,59 $
1 Monat-4,71 %31,59 $
3 Monate-32,20 %31,59 $
6 Monate-61,80 %31,59 $
1 Jahr9,04 %31,59 $
3 Jahre641,72 %31,59 $
5 Jahre1.205,37 %31,59 $

Die Kursperformance der Super Micro Comp...-Aktie

Aktuell fehlte also jede Berechtigung, um ernsthaft an der Börse gehandelt zu werden. Deshalb drohte an der Nasdaq auch das sogenannte De-Listing, das Austragen aus der Liste der handelbaren Aktien. Dies wäre in vielfacher Hinsicht eine Katastrophe gewesen. Es stand sogar zu befürchten, dass dies einen weiteren endgültigen Ausverkauf mit sich gebracht hätte.

Nun ist vieles anders gekommen.

Der neue Prüfer ist nun verpflichtet

Zum einen hat Super Micro Computer der Börse Nasdaq bzw. dem Börsenbetreiber Nasdaq einen Plan vorgelegt, wie es künftig mit den Bilanzierungspflichten weiter gehen würde. Zum anderen aber ist das Unternehmen vor allem mit einer wesentlichen Neuerung am Markt angetreten. Es gibt nun einen neuen Wirtschaftsprüfer, BDO. Dieser Prüfer wird aktuell am Markt offenbar gefeiert.

Die Kurse explodieren aus diesen zwei Gründen: Es wird ein Testat für die Bilanz geben, so steht zu vermuten, und die Aktie wird an der Börse weiterhin gehandelt.

Dies sind die guten Nachrichten. Dahinter verbergen sich jedoch auch Bedenken.

Super Micro Computer: Was die Börse bedenken muss!

Die Börse muss allerdings auch bedenken, dass die Wahl des neuen Wirtschaftsprüfers nicht sofort bedeutet, dass das Unternehmen tatsächlich eine Bilanz in hinreichend schneller Zeit vorlegen kann. Die neuen Wirtschaftsprüfer werden sicherlich einige Zeit benötigen, um die Bilanz überhaupt in Augenschein zu nehmen, die genannten oder befürchteten Schwachstellen zu untersuchen und dann zu prüfen bzw. zu testieren.

Unklar ist auch, wie lange das Unternehmen Zeit erhalten hat – denn die Nasdaq wird weiterhin auf eine schnelle Einlösung der Publizitätspflicht bestehen. Insofern sind die Voraussetzungen dafür, dass es rasch zu einem Trendwechsel kommt, noch immer nicht die besten. Die schnellen Kursgewinne zeigen nur, wie einfach die Börse sich hat überzeugen lassen und wie groß der Wunsch nach einer Lösung ist.

Value-Investoren werden noch immer erhebliche Zweifel haben. Das bedeutet, dass das Unternehmen seinen Verpflichtungen erst nachkommen muss, um im Nachhinein diesen Kursgewinnen eine nachhaltigen, echten Grund zu geben. Wenn die Bilanz am Ende nicht testiert würde, weil etwa BDO ähnliche Probleme wie EY damit hat, dann ist das Down-Potenzial bereits wieder definiert.

Insofern ist für ernsthafte Investoren am Ende alles offen – die Aktie hat den Turnaround nur den reinen ersten Zahlen nach geschafft. Faktisch wird abzuwarten sein, wie sich tatsächlich die Bilanzierungsfrage stellt. Dann wird die Börse hier ihren Befund zur Aktie abgeben.

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