Liebe Leserinnen und Leser,
stark, was Super Micro Computer an den Börsen jetzt wieder schafft – die Aktie gewann auch am Donnerstag mehr als 2,2 %. Die Notierungen sind auf dem Weg dazu, sich wieder in Richtung von 900 Euro zu schieben. Mittlerweile sind sogar Kurse von 1.000 Dollar wiede denkbar, meinen die Trend-Analysten.
Es gibt kaum neue, relevante Nachrichten für Investoren. Das scheint aber derzeit keine Rolle zu spielen. Denn der Konzern macht sich auf den Weg, am KI-Boom wieder übermäßig teilzuhaben. Eine kleine Kennzahl spielt hier eine große Rolle.
Super Micro Computer: Das müssen die Investoren wissen
Derzeit ist für Investoren die KI-Branche eine Goldgrube. Sowohl Unternehmen wie Nvidia – mittlerweile die wertvollste Aktie der Wert nach Marktkapitalisierung – wie auch Super Micro Computer funktionieren bestens. Die SMC hat dabei am vierten Tag hintereinander gewonnen bzw. steht davor, einen Kursanstieg davon zu tragen.
Die Aktie ist im laufenden Jahr nur einmal, Anfang Februar, über die Marke von 1.000 Euro gekommen. Der Hype war im Januar massiv geworen, die Aktie hat sich dabei dann wohl überhoben. Den Gewinnmitnahmen in Richtung von 700 Euro folgte mittlerweile wieder die klare Erholung.
Im Gesamtbild bleibt der Konzern klar im Aufwärtstrend. Das Bild ist nicht zu leugnen: Der Titel hat dabei bei gut 700 Euro durch mehrfache Tests einen kräftigen Boden ausgebildet. Zudem hat die Aktie aus der Wahrnehmung von Trend-Analysten sowohl den GD100 wie auch den GD200 überwunden.
Das heißt: Der Trend ist stark und intakt.
Super Micro Computer Aktie Chart
Die Kursperformance der Super Micro Comp...-Aktie
Dabei ist der Titel aus der wirtschaftlichen Perspektive inzwischen wieder teurer geworden. Die Vorzeichen sind eindeutig. Das sogenannte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei 41. Das ist im historischen Vergleich nicht teuer – bei dieser Aktie hat ein solches KGV in der jüngeren Vergangenheit schon mehrfach gezeigt -, aber auch nicht günstig. Die Notierungen sind bezogen auf das KGV zuletzt deutlich teurer geworden.
Deshalb lohnt jetzt ein Blick hinter die Daten.
Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre beläuft sich das KGV, das der Markt zahlte, nach den Daten von Marketscreener derzeit auf 15,6. Damit wäre die Aktie jetzt um das gut 2,5fache dessen „wert“, was ssie auch mit einem längerfristigen Rückblick wert gewesen ist.
Auf der anderen Seite ist das KGV aktuell kein dauerhafter Maßstab, weil die Gewinne steigen werden. So jedenfalls lauten die Prognosen. Aktuell gehen die Märkte davon aus, der Umsatz werde sich ggb. 2023 allein schon für 2024 mehr als verdoppeln. Statt 7,1 Mrd. Dollar werde der Umsatz sich auf 14,9 Mrd. Dollar steigern.
Der Nettogewinn, der hier zu diskutieren ist, liegt für 2023 bei 640 Millionen Dollar und soll sich im laufenden Jahr auf 1,35 Mrd. Dollar mehr als verdoppeln. Dieser Nettogewinn wiederum wird für 2025 auf 2,09 Mrd. Dollar steigen. Stimmen diese Schätzungen, dann wird das KGV sich wiederum auf weniger als 30 einpendeln. Das wäre bei einem Wachstumsunternehmen durchaus zu verkraften bzw. vergleichsweise sogar günstig.
Der entscheidende Punkt wird die Frage sein, ob der Umsatz sich in diese Richtung entwickelt. Der Trend zeigt, dass dies passieren kann: Die Umsätze klettern einfach weiter, weil der KI-Boom nicht endet.
Die Gewinne wiederum sehen vergleichsweise stabil aus. Die Nettomarge soll bei ca. 9 % liegen – und das recht unverändert. Mit anderen Worten: Wenn der Umsatz steigt, dann zieht der Gewinn hinterher. Dann sinkt da KGV und die Bewertung könnte auf dieser Basis sogar wieder besser werden.
Deshalb ist der aktuelle Aktienkurs für Optimisten nicht teuer, sondern vergleichsweise günstig. Die setzen einfach auf eine Fortsetzung des KI-Booms. Der Rest wird sich mehr oder weniger einfinden.
Wer denn Analysten folgt, die Kursschätzungen abgeben, wird lt. Marketscreener bei diesen Experten einen Durchschnittszielkurs vorfinden, der genau in diese Richtung geht. 1.032 Dollar lautet die Schätzung im Mittel. Das wären noch einmal gut 12 % – und die Überwindung einer markanten Marke. Alles hängt hier am KI-Boom. Dann ist die Analysten-Schätzung nachvollziehbar.
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