Super Micro Computer war einer der schillernden Stars im KI-Hype der vergangenen Monate. Als Anbieter leistungsfähiger Serverlösungen für Rechenzentren, Cloud-Anbieter und KI-Anwendungen schien das Unternehmen perfekt positioniert. Doch mit den vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal 2025 folgt nun die Ernüchterung – und die Aktie stürzt ab.
Verfehlte Erwartungen – und das deutlich
Eigentlich hatten Analysten mit kräftigem Wachstum gerechnet. Statt der erwarteten 5,35 Milliarden Dollar Umsatz wird Super Micro aber wohl nur 4,5 bis 4,6 Milliarden Dollar ausweisen – ein herber Rückschlag. Auch beim Gewinn sieht es düster aus: Der bereinigte Gewinn je Aktie liegt mit 0,29 bis 0,31 Dollar weit unter den erwarteten 0,53 Dollar.
Gründe für das schwache Abschneiden nennt das Unternehmen selbst: Verzögerte Kundenentscheidungen hätten geplante Umsätze in das vierte Quartal verschoben. Gleichzeitig belasteten höhere Lagerkosten für ältere Produkte und Eilaufträge zur Einführung neuer Plattformen die Marge.
Bröckelnde Margen trotz KI-Fantasie
Der Einbruch bei der Profitabilität ist besonders auffällig: Die Bruttomarge sank gegenüber dem Vorquartal um 220 Basispunkte – trotz eines Marktes, der sich eigentlich vor Nachfrage nach KI-Hardware kaum retten kann. Die Ursache: Super Micro hatte auf zu viele Altprodukte gesetzt, während sich Kunden bereits auf neue Plattformen fokussierten. Diese Lücke kostet jetzt Geld.
Die operative Effizienz leidet also, obwohl das Unternehmen technologisch weiterhin stark aufgestellt ist. Und das kratzt am Selbstverständnis von Super Micro als „first-to-market“-Anbieter im IT-Umfeld.
Super Micro Computer, Inc. Aktie Chart
Vertrauen erschüttert – Aktie im Sturzflug
Die Börse reagierte prompt: -16% im nachbörslichen Handel sprechen eine deutliche Sprache. Anleger hatten sich mehr erhofft – und wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Auch die Aktie von Partner Nvidia rutschte im Sog der Supermicro-Zahlen um 2,5% ab. Ein Beleg dafür, wie eng die Erwartungen im KI-Sektor mittlerweile miteinander verwoben sind.
Q4 muss liefern – sonst droht ein Imageverlust
Klar ist: Die Vorschusslorbeeren, die Super Micro in den letzten Quartalen eingesammelt hat, müssen nun in tatsächliches Wachstum umgemünzt werden. Die Hoffnungen richten sich auf das vierte Quartal. Dort sollen die verzögerten Plattformaufträge endlich realisiert werden. Gelingt das nicht, könnte der Glanz der KI-Story schnell verblassen – mit entsprechenden Folgen für den Aktienkurs.
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