Schon Mitte Dezember gab Südzucker bekannt, sämtliche ausstehenden Anteile an CropEnergies übernehmen zu wollen. Bisher hielt das Unternehmen 79,8 Prozent des Grundkapitals der Tochter. Nun sollen auch die restlichen Anteile eingesammelt werden, um voraussichtlich Ende Februar ein Delisting ermöglichen zu können.
Die Pläne dazu sind schon seit rund einem Monat bekannt und die CropEnergies-Aktie hat sich seither beim Übernahmeangebot festgebissen, welches auf 11,50 Euro lautet. Zumindest im Vergleich zu den Kursen der letzten Monate ergibt sich daraus ein saftiger Aufschlag. Südzucker selbst spricht von einer Prämie in Höhe von 36,9 Prozent im Vergleich zum Durchschnittskurs der vergangenen sechs Monate.
Südzucker will für Klarheit sorgen
Dem Ersuchen erteilte nun auch die Bafin ihren Segen, sodass die Frist zur Angebotsannahme offiziell gestartet ist. Noch bis zum 16. Februar haben Anteilseigner von CropEnergies die Gelegenheit, ihre Anteile zum erwähnten Preis abzugeben. Das Management von Südzucker ruft dazu mit allem Nachdruck auf.
Mit dem Delisting soll das Kapitalmarktprofil von Südzucker klarer werden und zudem neues Potenzial für die eigene Liquidität geschaffen werden. Auch ohne eigene Börsennotierung soll CropEnergies aber eine eigenständige Säule im Südzucker-Konzern bleiben. Ermöglicht werden soll es der Tochter aber auch, sich in Zukunft mehr auf strategische Projekte zu konzentrieren, ohne dem ständigen Druck der Anteilseigner auf schnelle Erfolge ausgeliefert zu sein.
Da passiert wohl nicht mehr viel
Suedzucker Aktie Chart
Tatsächlich ergeben sich nicht viele Gründe, das Angebot von Südzucker auszuschlagen. Ob CropEnergies in absehbarer Zeit aus eigener Kraft Kurse jenseits der 10 Euro erreicht hätte, darf wohl bezweifelt werden. Bisher deutet sich auch kein nennenswerter Widerstand an, sodass Südzucker sich wohl eine komfortable Mehrheit sichern können wird. Bei einem möglichen Squeeze Out würden Anteilseigner von CropEnergies am Ende wahrscheinlich sehr viel schlechter dastehen.
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