Das Geschäftsumfeld für die Südzucker-Aktie hat sich massiv eingetrübt. Angesichts der stark gesunkenen Zuckerpreise sah sich das Management nun gezwungen, den Jahresausblick zu kappen. Die Anleger reagierten naturgemäß wenig erfreut auf diesen Ausblick und schickten die Südzucker-Aktie in den letzten fünf Handelstagen um über 8 Prozent gen Süden.
Suedzucker Aktie Chart
Das Management rechnet sowohl im zweiten Halbjahr ab sofort mit einem operativen Verlust im Kernsegment Zucker als auch im gesamten Geschäftsjahr 2024/25. Vor allem der gesunkene Weltzuckerpreis und die verbesserten Ernteerwartungen in der EU würden sich negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken, hieß es in einer Mitteilung. Auch die allgemeinen konjunkturellen Unsicherheiten wirke in diesem Umfeld negativ, wonach die Entwicklung mit einigen Fragezeichen behaftet sei.
Jetzt melden sich die Analysten zu Wort!
Vor dem Hintergrund der gesunkenen Zuckerpreise haben sich nun auch die Analysten wieder mit der Südzucker-Aktie beschäftigt. An dieser Stelle blicken wir gemeinsam auf die neuen Einschätzungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Offenbar bleiben die Analysten weiterhin skeptisch. So hat das Analysehaus Warburg Research die Südzucker-Aktie jüngst von „Hold“ auf „Sell“ herabgestuft und das Kursziel von 12,50 auf 9,40 Euro gesenkt.
Nach dem Analysten Oliver Schwarz sei dies auf die „heftige Gewinnwarnung“ von Südzucker zurückzuführen. Demnach rechnet der Experte für das Kerngeschäft Zucker im kommenden Geschäftsjahr mit einem operativen Verlust. In der Folge dürfte dies im Geschäftsjahr 2025/26 zu einem Nettoverlust führen, fasst der Experte seine Einschätzung zusammen.
Ein deutlicher Rückgang!
Auch die Deutsche Bank Research bleibt vorsichtig gestimmt. Der Analyst Niklas Becker beließ seine Einstufung bei „Hold“ und bestätigte das Kursziel von 13 Euro. Die verbesserten Erntebedingungen in der EU hätten zu einem Rückgang der regionalen Zuckerpreise geführt, betonte Becker in seiner Einschätzung. Belastend wirke zudem der schwache Weltmarktpreis, hieß es.
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