Studie zeigt: Geld schlägt Sinn – Gen Z krempelt den Arbeitsmarkt um

Fast jeder zweite Gen-Z-Arbeitnehmer will den Job wechseln. Was dahintersteckt – und was Unternehmen jetzt tun müssen, um junge Talente zu halten.

Auf einen Blick:
  • 48 % der Gen Z plant noch 2025 den Jobwechsel – trotz unsicherem Markt
  • Hauptgrund: niedriges Gehalt, nicht fehlender „Purpose“
  • Unternehmen müssen Gehalt, Flexibilität und Sicherheit glaubhaft bieten

Die Generation Z bringt Bewegung in den Arbeitsmarkt – und zwar ordentlich. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von Xing denkt fast jeder zweite Arbeitnehmer unter 28 ernsthaft über einen Jobwechsel nach. Und das nicht irgendwann, sondern noch in diesem Jahr. Für Unternehmen bedeutet das: Wer junge Talente halten will, muss mehr tun als Obstkörbe und Feel-Good-Vibes bieten.

Wechselwille statt Betriebsjubiläum

Obwohl viele Gen-Z-Arbeitnehmer erst seit wenigen Jahren im Job sind, haben laut Umfrage bereits 54 % den Arbeitgeber gewechselt. Weitere 48 % halten einen Wechsel noch 2025 für realistisch – 11 % haben sogar schon einen konkreten Plan in der Schublade. Diese Zahlen markieren einen klaren Bruch mit bisherigen Karrierebiografien, bei denen Loyalität noch als Wert galt. Bei den Babyboomern etwa verbringen 11 % ihr ganzes Arbeitsleben bei einem einzigen Arbeitgeber.

Was die jungen Menschen antreibt? Vor allem eines: mehr Gehalt.

Geld schlägt Sinn – und zwar deutlich

Das Klischee vom „Purpose-getriebenen“ Berufseinsteiger hält der Realität kaum stand. Laut Xing-Arbeitsmarktexperte Julian Stahl sind es vor allem harte Fakten wie Bezahlung und Entwicklungschancen, die zählen. 45 % der Gen-Z-Befragten nannten ein zu niedriges Gehalt als Hauptgrund für Wechselgedanken. Der Wunsch nach Selbstverwirklichung oder Sinn kommt – wenn überhaupt – erst später.

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Der Grund: Am Anfang der Karriere bringt Job-Hopping noch die größten Gehaltssprünge. Wer schnell aufsteigen will, muss flexibel sein. Und das ist die Gen Z – zumindest, solange das Grundbedürfnis nach Sicherheit erfüllt wird.

Flexibilität als neue Grundvoraussetzung

Viele junge Arbeitnehmer wachsen mit der Vorstellung auf, dass Arbeit sich dem Leben anpassen muss – nicht umgekehrt. Homeoffice, Remote Work und Gleitzeitmodelle sind deshalb keine Extras, sondern Mindestanforderung. Wer hier noch zögert, verliert. Unternehmen, die Flexibilität nicht nur versprechen, sondern auch leben, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil – vor allem im Recruiting.

Sicherheit bleibt Trumpf – über alle Generationen hinweg

Trotz des Freiheitsdrangs bleibt eines erstaunlich konstant: Befristete Verträge sind für Jung wie Alt ein No-Go. Jobsicherheit bleibt das entscheidende Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers – über alle Altersgruppen hinweg. Wer Mitarbeiter langfristig binden will, muss das Thema Stabilität also ebenso ernst nehmen wie das Gehalt.

Der Arbeitsmarkt bleibt in Bewegung – trotz Krise

Was viele überrascht: Die Wechselbereitschaft bleibt auch bei sinkender Zahl offener Stellen stabil. Laut Handelsblatt zieht es rund ein Drittel aller Erwerbstätigen zu neuen Ufern – obwohl die wirtschaftliche Lage angespannt ist. Eine Erklärung liefert Xing-Experte Julian Stahl: Viele fühlen sich von der allgemeinen Konjunkturschwäche nicht persönlich betroffen und blicken erstaunlich optimistisch auf ihre Karriere.

Fazit für Unternehmen

Der Wandel ist real – und bereits in vollem Gange. Wer mitspielen will, muss umdenken: weniger Hierarchie, mehr Vertrauen. Mehr Gehaltstransparenz, mehr Entwicklungsmöglichkeiten. Und eine klare Antwort auf die Frage: Warum eigentlich hier?

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