Der Krypto-Spezialist Strategy (ehemals MicroStrategy) hat die Preisgestaltung für sein Angebot von 8,5 Millionen Aktien der 10% Series A Vorzugsaktien bekannt gegeben. Mit einem Angebotspreis von 85 Dollar pro Aktie rechnet das Unternehmen mit Nettoerlösen von etwa 711,2 Millionen Dollar. Diese Mittel sollen für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden, vor allem für den Kauf von Bitcoin und als Betriebskapital.
Strategy wird zur Bitcoin-Investmentbank
Strategy entwickelt sich zunehmend zur ersten Investmentbank der Bitcoin-Welt. Das Unternehmen kanalisiert Bitcoin durch seine Kapitalstruktur und schafft so de facto Bitcoin-gestützte Wertpapiere. Diese Rolle eines Vermittlers in den Kapitalmärkten könnte Strategy in den kommenden Jahren zu einem Multi-Billionen-Dollar-Unternehmen machen. Analysten prognostizieren, dass die aktuelle Marktkapitalisierung von 80 Milliarden Dollar in den nächsten zehn Jahren um das 20-fache steigen könnte.
Neue Finanzierungsinstrumente erschließen größere Märkte
Mit der Einführung verschiedener Vorzugsaktien wie STRK und STRF spricht Strategy einen viel größeren Anlegerkreis an. Während STRK als wandelbare Vorzugsaktie mit 8% Dividende auf 100 Dollar Liquidationspräferenz konzipiert ist, bietet STRF eine feste Rendite von 10% ohne Umwandlungsoption. Diese Instrumente positionieren das Unternehmen im 300-Billionen-Dollar-Anleihenmarkt und könnten erhebliche Kapitalzuflüsse generieren.
Strategy profitiert von Bitcoin-Volatilität
Ein unterschätzter Aspekt des Geschäftsmodells ist, dass Strategy von der Volatilität seiner eigenen Aktien und von Bitcoin profitiert. Anders als Bitcoin selbst kann Strategy diese Volatilität monetarisieren. Das Unternehmen verkauft diese Volatilität in Form von eingebetteten Optionen wie STRK und wandelbaren Anleihen. Die Erlöse aus diesen Verkäufen fließen dann in Bitcoin-Käufe, wodurch der Bitcoin-Bestand pro Strategy-Aktie steigt. Das Unternehmen nennt dies die Erzeugung einer „Bitcoin-Rendite“.
Wachsende Risiken durch Dividendenverpflichtungen
Mit mehr Kapital entstehen auch mehr Probleme. Das größte Risiko liegt in den wachsenden Dividendenverpflichtungen. Bei den aktuellen STRK-Kursen von 84 Dollar pro Aktie liegt die Kapitalkosten für Dividenden bei 9,5%. Dies entspricht einer ewigen Kreditaufnahme zu 9,5% für den Kauf von Bitcoin. Solange Bitcoin jährlich um mehr als 9,5% steigt, ist dies vorteilhaft. In einem Bärenmarkt könnten die Dividendenzahlungen jedoch problematisch werden.
MicroStrategy Aktie Chart
Starke Marke als unerschlossenes Potenzial
Strategy verfügt über immaterielle Vermögenswerte wie Reputation, Marke und Glaubwürdigkeit, die es noch nicht vollständig monetarisiert hat. Mit 4,2 Millionen Twitter-Followern könnte CEO Michael Saylor beispielsweise ein Bitcoin-bezogenes ETF-Produkt vermarkten. Ein solches gebührenbasiertes Geschäft würde Strategy regelmäßige Cashflows verschaffen, die zur Deckung der Dividendenverpflichtungen beitragen könnten.
MicroStrategy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue MicroStrategy-Analyse vom 23. März liefert die Antwort:
Die neusten MicroStrategy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für MicroStrategy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.