Strabag hat eine Kapitalherabsetzung angekündigt, um den Anteil eines sanktionierten russischen Aktionärs zu verringern. Aktuell hält die MKAO Rasperia Trading Limited von Oleg Deripaska einen Anteil von 27,8 Prozent an Strabag. Durch die Kapitalherabsetzung soll dieser Anteil auf unter 25 Prozent reduziert werden, wodurch Strabag von seiner Sperrminorität befreit werden würde, berichtet Reuters. Die Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund der Sanktionen gegen Oleg Deripaska, teilte der Konzern mit.
Das sind die Optionen!
Die dadurch freigewordenen Reserven aus der Kapitalherabsetzung sollen an die bereits investierten Investoren ausgeschüttet werden. Die Anteilseigner können demnach eine Aktienoption wählen, bei der sie 1 „neue“ Aktie für jeweils 4 „alte“ Aktien erhalten, oder einer Baroption in Höhe von 9,05 Euro pro Aktie. Die Mehrheit der Aktionäre sowie die großen institutionellen Investoren haben sich wohl bereits für die Aktienoption entschieden.
Die größten Anteilseigner haben kumuliert einen Anteil von 57,78 Prozent der ausgegebenen Aktien. Die Ausschüttung ist für das Ende des 1. Quartals 2024 geplant. Diese strategische Entscheidung soll dazu beitragen, die Geschäftstätigkeit von Strabag im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Oleg Deripaska zu schützen und gleichzeitig die Stabilität des Unternehmens aufrechtzuerhalten.
Eine Randnotiz: Seit gestern ist die Strabag-Aktie nicht mehr im ATX-Index gelistet. Das Papier ist seit geraumer Zeit seitwärts verlaufen. Den fertiggewordenen Platz hat die Telekom Austria eingenommen.
Analysten sehen weiteres Potenzial nach oben!
Nun blicken wir noch auf den Analysten-Schnitt rund um die Strabag-Aktie. Nach den Daten von Marketscreener wird das Papier derzeit von 2 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich hierbei auf 53,10 Euro. Beide Analysten haben einen laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert. Verrechnet mit dem gestrigen Schlusskurs ergibt sich hier ein weiteres Potenzial von 35,29 Prozent.
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