Newmont hat im dritten Quartal 2024 beeindruckende Ergebnisse erzielt, die jedoch die Anleger nicht vollständig zufriedenstellen konnten. Obwohl das Unternehmen den höchsten Quartalsgewinn seit fünf Jahren vermeldete, blieben die Erwartungen hinsichtlich Umsatz und Gewinn hinter den Prognosen zurück, was zu einer deutlichen Marktreaktion führte.
Finanzielle Leistung im dritten Quartal
Newmont verzeichnete zwischen Juli und September einen Quartalsgewinn von 922 Millionen US-Dollar. Dieser Betrag liegt fast sechsmal höher als der Gewinn im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Prognosen deuten darauf hin, dass Newmont das Jahr 2024 mit einem Nettogewinn von 3,2 Milliarden US-Dollar abschließen könnte, was ein Rekord in der Unternehmensgeschichte wäre.
Einfluss der Übernahme von Newcrest Mining
Ein wesentlicher Faktor für die positiven Zahlen war die Übernahme der australischen Newcrest Mining im Jahr 2024 für 2,015 Milliarden US-Dollar. Diese Akquisition erweiterte Newmonts Portfolio um wertvolle Kupfer- und Goldminen und festigte so seine Position als weltweit führender Goldproduzent. Im dritten Quartal förderte Newmont 1,67 Millionen Unzen Gold, während der zweitgrößte Produzent, Barrick Gold, im gleichen Zeitraum nur 943.000 Unzen förderte.
Kostensteigerungen und Marktreaktion
Trotz der beeindruckenden Gewinnsteigerung zeigten sich Anleger besorgt über die gestiegenen Kosten. Die All-in-sustaining-costs (AISC) erreichten mit 1.611 US-Dollar pro Unze ein Rekordniveau. Diese Kostensteigerung resultierte aus umfangreichen Instandhaltungsmaßnahmen und widersprach der bisherigen Prognose des Unternehmens, die für das zweite Halbjahr sinkende Kosten in Aussicht gestellt hatte. Diese unerwarteten Kosten führten zu einem Kursrückgang von 15 Prozent am Tag nach der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse.
Aussichten für die Newmont-Aktie
Der Kursrückgang bietet Investoren die Möglichkeit, die Newmont-Aktie zu einem günstigeren Preis zu erwerben als noch vor einem Jahr. Trotz der Kostensteigerungen bleibt die finanzielle Leistung des Unternehmens stark, mit einem Gewinn, der sich nahezu versechsfacht hat. Für das vierte Quartal wird erwartet, dass die AISC auf 1.475 US-Dollar je Unze sinken, was den Anlegern Hoffnung auf eine Stabilisierung der Kosten gibt.
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