Story der Woche Kazatomprom erhöht die Prognose für die Jahresproduktion

Kazatomprom erhöht Uranproduktionsprognose für 2024 nach starkem Halbjahr. Branchenkonferenz und US-Importverbot für russisches Uran beeinflussen Markt.

Auf einen Blick:
  • Kazatomprom steigert Uranförderung um 6%
  • US-Importverbot für russisches LEU in Kraft
  • Weltweiter Ausbau der Kernenergie setzt sich fort
  • Branchenkonferenz betont Zusammenarbeit und Investitionen

Kazatomprom konnte in den ersten sechs Monaten des Jahres beeindruckende Ergebnisse erzielen, was zu einer Anhebung der Produktionsprognose für das Jahr 2024 führte. Die ursprüngliche Schätzung von 21,5 bis 22,5 Millionen Pfund Uran wurde auf 22,5 bis 23,5 Millionen Pfund erhöht.

Produktionssteigerung im ersten Halbjahr

Die Anpassung der Prognose basiert auf einer unerwartet starken Produktionsleistung im ersten Halbjahr. Kazatomprom steigerte die Uranförderung im Vergleich zum Vorjahr um 6% auf 10.857 Tonnen. Die Produktion auf zurechenbarer Basis wuchs um 7% auf 5.797 Tonnen. Trotz der gestiegenen Uranpreise konnten diese noch nicht vollständig genutzt werden, da einige Verträge feste Preiskomponenten und Preisobergrenzen enthalten, die während einer Phase niedrigerer Preise abgeschlossen wurden.

Wichtige Branchenkonferenz

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Vom 2. bis 4. Juni fand die 50. Jahreskonferenz der World Nuclear Fuel Market Association statt, eine der bedeutendsten Veranstaltungen der Branche. Im Fokus standen kritische Angebots- und Nachfragefaktoren, die die Branche beeinflussen. Besondere Aufmerksamkeit erhielten das US-Importverbot für russisches schwach angereichertes Uran (LEU) und staatliche Eingriffe in den Brennstoffkreislauf. Die Konferenz betonte die Notwendigkeit verstärkter Zusammenarbeit, strategischer Investitionen und der Erweiterung nuklearer Kapazitäten sowie des Brennstoffangebots.

US-Importverbot für russisches Uran

Ein bedeutendes Ereignis war das von US-Präsident Joe Biden am 13. Mai unterzeichnete Gesetz über das Verbot der Einfuhr von russischem Uran, das am 11. August in Kraft trat. Es untersagt die Einfuhr von schwach angereichertem Uran (LEU) aus Russland, enthält jedoch eine Ausnahmeregelung. Diese erlaubt Importe, wenn der Energieminister feststellt, dass keine alternative Quelle zur Verfügung steht oder wenn die Lieferungen im nationalen Interesse liegen. Diese Ausnahmen gelten bis 2027.

Anhaltender Ausbau der Kernenergie

Parallel dazu setzt sich der Ausbau der Kernenergie weltweit fort. Zahlreiche neue Reaktoren wurden im ersten Halbjahr in Betrieb genommen. Dies sorgt nicht nur für eine weiterhin hohe, sondern auch für eine steigende Nachfrage nach Uran, was wiederum Auswirkungen auf die Preisentwicklung haben wird.

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