Der Autogipfel von Bundeswirtschaftsminister Habeck mit Vertretern der Autoindustrie und Gewerkschaften war mit Erwartungen überfrachtet und am Ende doch erst einmal ergebnislos. Dennoch gewinnt die Diskussion für neue Kaufprämien für Elektroautos in Deutschland an Fahrt und könnte für die Politik wohl die einfachste Methode sein, mit Steuergeld ein selbstverursachtes Problem zumindest temporär etwas zuzudecken.
Wobei hier aufgrund von Wettbewerbsregeln klar sein dürfte, dass man nicht nur die deutschen Hersteller damit „beglücken“ müsste, sondern alle. Gerade für den italienisch-französischen Autokonzern Stellantis wäre das wohl ein doppelter Gewinn, weil man sowohl mit der deutschen Marke Opel im Markt auftritt als auch mit Elektroautos von Peugeot und Fiat.
Stellantis sieht sich gut aufgestellt
Im Gegensatz zu einigen Wettbewerbern, wie etwa Volkswagen, die mit strukturellen Problemen kämpfen, sieht Carlos Tavares, der CEO von Stellantis, seinen Konzern dabei gut gerüstet für die kommenden Herausforderungen. Der Konzern hat in den letzten Jahren massiv in die Elektromobilität investiert und plant, bis 2038 klimaneutral zu werden. Tavares hat mehrfach betont, dass Stellantis unpopuläre, aber notwendige Entscheidungen getroffen habe, um nicht wie Volkswagen in eine Krise zu geraten.
Der Markt für Elektroautos in Europa wird stark von staatlichen Subventionen beeinflusst, und ein Ausbau dieser Prämien könnte den Absatz erheblich steigern. Stellantis bietet bereits eine breite Palette von Elektrofahrzeugen an, darunter Modelle wie den Peugeot e-208, den Fiat 500e und den Opel Corsa-e. Wenn die Kaufprämien in Deutschland und anderen europäischen Ländern verstärkt werden, könnte der Absatz dieser Modelle erheblich anziehen.
Stellantis Aktie Chart
Auch unpopuläre Entscheidungen werden getroffen
Stellantis will sich aber nicht nur auf staatloche Subventionen verlassen. Während Volkswagen weiterhin nach einem klaren Plan B sucht, um die Krise zu überwinden, bleibt Stellantis nach Tavares Aussagen fokussiert auf seine Ziele. Der Chef hebt hervor, dass die strategischen Entscheidungen seines Unternehmens Stellantis in eine bessere Position gebracht haben. „Wir müssen die Kostenparität zwischen Elektroautos und Verbrennern erreichen“, sagte er. Stellantis arbeitet hart daran, die Produktionskosten von E-Fahrzeugen zu senken und gleichzeitig die Effizienz seiner Fabriken zu erhöhen.
Ein weiterer Aspekt, der Stellantis von Volkswagen unterscheidet, ist die Bereitschaft, schwierige Entscheidungen frühzeitig zu treffen. Tavares hat betont, dass sein Unternehmen bereit sei, unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
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