Autoaktien haben es dieser Tage schwer, aber der gestrige Kursverlust der Stellantis-Aktie hatte es dann doch in sich. Um über zwölf Prozent ging es zum Wochenauftakt für das Papier des internationalen Autokonzerns nach unten, was Stallantis auf ein neues Jahres- und zugleich 12-Monatstief drückte. Haben Anlegern die Hoffnung auf Stellantis aufgegeben?
Eine katastrophale Geschäftsentwicklung
In der Tat macht sich seit Wochen so etwas wie Resignation bei Stellantis-Anlegern breit. In den vergangenen sechs Monaten hat sich der Aktienkurs des französisch-italienisch-amerikanischen Autokonzerns mehr als halbiert. Von ihrem 3-Jahrestief ist die Autoaktie nur noch ca. zehn Prozent entfernt.
Auslöser des gewaltigen Kurssturzes war die Unternehmensmeldung, dass die operative Marge in diesem Jahr nur noch zwischen 5,5 und 7,0 Prozent liegen soll. Bis dato hatte Stellantis einen zweistelligen Wert in Aussicht gestellt. Vor allem das Geschäft in Nordamerika ist für die drastische Korrektur der Margenprognose verantwortlich.
Bereits die Halbjahreszahlen von Stellantis sorgten für große Enttäuschung am Markt. Absatz und Umsatz gingen um über zehn Prozent in den ersten sechs Monaten zurück. Der Nettogewinn halbiert sich fast.
Alles ist auf dem Prüfstand
Wie es mit Stellantis als Konzern mit zahlreichen internationalen Marken weitergeht, ist völlig unsicher. Tatsache ist, dass alle Konzernmarken auf dem Prüfstand stehen und die Renditevorgaben der Konzernführung erfüllen müssen. Gelingt das nicht, dürfte die jeweilige Marke schlechte Karten hinsichtlich ihres Fortbestandes haben.
Anleger sollten derzeit nicht in das fallende Messer greifen, das die Stellantis-Aktie bereits seit Monaten darstellt. Es ist noch nicht absehbar, wann das Messer im Boden steckenbleibt.
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