Stellantis meldet Vollzug: Nach eigenen Angaben hat der Autokonzern die komplette Kontrolle über die Produktionskapazitäten für eDCT-Getriebe in Frankreich und Italien übernommen.
Hintergrund ist ein 2018 gegründetes Joint-Venture von Stellantis mit dem belgischen Konzern Punch Powertrain, das sich auf die Produktion von Antriebs- und Getriebesysteme spezialisiert hat. Stellantis wird nun sämtliche Anteile dieses Gemeinschaftsunternehmens übernehmen.
Getriebe-Technologie: Stellantis will Hybrid-Geschäft stärken
Die Übernahme betrifft die beiden Stellantis-Werke im französischen Metz und im italienischen Turin, wo das Joint-Venture seine Produktion der eDCT-Getriebe angesiedelt hat. Dabei geht es um Technologien zur Integration von Elektromotoren in Doppelkupplungsgetriebe.
„Der Motor sorgt für elektrischen Antrieb, wenn weniger Drehmoment benötigt wird, also etwa beim Fahren in der Stadt oder bei konstanter Geschwindigkeit, sodass der Verbrennungsmotor im Stadtverkehr 50% der Zeit ausgeschaltet bleiben kann“ erklärte Stellantis. Das eDCT-Getriebe sei strukturell durch eine erhebliche Gewichtsreduzierung und Produktionskostenoptimierung gekennzeichnet sowie durch seine positiven Auswirkungen auf Kraftstoffeinsparungen und die Reduzierung von Schadstoffemissionen.
Zur Einordnung: Stellantis will mit der Komplettübernahme des Getriebe-Joint-Ventures sein Geschäft mit Hybrid-Autos (MHEV und PHEV) stärken. Der Hybrid-Markt gilt als besonders wachstumsstark, derzeit vor allem in China. Finanzielle Details zu dem Anteilskauf veröffentlichte Stellantis indes nicht.
Stellantis-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Stellantis-Analyse vom 30. Januar liefert die Antwort:
Die neusten Stellantis-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Stellantis-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Januar erfahren Sie was jetzt zu tun ist.