Auf den vermeintlichen Befreiungsschlag der Bullen folgt die erneute Bewegungsarmut und auf diese der erneute Befreiungsschlag. So instabil stellt sich die charttechnische Situation der Steinhoff-Aktie im November 2020 immer wieder dar. Das unstete Hin und Her deutet also darauf hin, dass sich die Anleger über den Charakter der Aktie nach wie vor im Unklaren sind.
Solange diese Unsicherheit anhält, dürfte auch die Hoffnung auf einen neuen stabilen Trend ein Wunschtraum bleiben, der sich wohl nicht erfüllen wird. Deshalb sollten Anlegerinnen und Anleger auch dem heutigen Anstieg auf 0,052 Euro am 2.12.2020 mit einer gesunden Portion Skepsis begegnen.
So hoch der prozentuale Gewinn von 10,61 Prozent auch ist, viel haben die Bullen noch nicht erreicht. Zunächst müssen sie das Hoch vom 4. November 2020 bei 0,055 Euro erreichen und überwinden. Anschließend gilt es, den 50-Wochen-Durchschnitt bei 0,063 Euro zu erreichen und nachhaltig zu überwinden. Gelingt dies, könnte der Anstieg bis zum Hoch vom 9. Juni bei 0,071 Euro fortgesetzt werden.
Fällt der heutige Anstieg wie seine Vorgänger schnell wieder in sich zusammen, ist mit einem Rückfall auf das Hoch vom 27. November bei 0,048 Euro zu rechnen. Sollte diese Unterstützung aufgegeben werden, muss mit einem Test des 50-Tage-Durchschnitts bei 0,45 Euro gerechnet werden.
+++UPDATE+++: Zweieinhalb Jahre später notiert die Steinhoff-Aktie leider auf einem deutlich niedrigeren Kursniveau. Der Hauptgrund: Bisher sind alle Maßnahmen gescheitert, das Unternehmen zu sanieren und von seiner erdrückenden Schuldenlast zu befreien. Aber noch „lebt“ Steinhoff und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Aktuelle Nachrichten und Einschätzungen zur Lage der Steinhoff-Gruppe finden Sie in diesem Artikel.
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