Im Zuge des Treffens mit Gläubigern am 20. September in London hat die Steinhoff International Holdings (kurz „Steinhoff“) am selben Tag auch eine interessante Datei dazu ins Internet gestellt. Da werden Schlüssel-Updates („key updates“) und die nächsten Schritte im Hinblick auf die Restrukturierung der Gruppe erläutert. Natürlich ist da auch einiges an Blabla und Selbstverständlichkeiten dabei. Ein Beispiel: So wird es als Schlüssel-Priorität des Managements beschrieben, u.a. die Cashflow-Ströme aktiv im Blick zu behalten. Nun, wenn das schon extra betont werden muss, könnte das auch eher als Armutszeugnis des vorigen Verhaltens bezeichnet werden (nach dem Motto – hat das oberste Management zuvor nicht die Zahlungsströme beachtet?).
Steinhoff: Inzwischen 9,8 Mrd. Euro Schulden insgesamt
Was aber wirklich interessant ist, das ist die Angabe der Höhe des Schuldenberges. Um das einzuordnen: Im Mai hatte Steinhoff die Höhe der gesamten externen Schulden (also ohne Schulden innerhalb des Konzerns) mit insgesamt 9,6 Mrd. Euro beziffert. Davon entfiel der Löwenanteil (nämlich 9,1 Mrd. Euro) auf Europa. Und nun sind es laut der Datei vom 20. September insgesamt 9,8 Mrd. Euro Schulden, davon 9,3 Mrd. Euro in Europa. Die nominale Schuldenlast hat sich demnach leicht erhöht – dafür aber gab es seitdem ja die sogenannten lock-up-agreements mit den größten Schuldnern, womit sich Steinhoff Zeit erkaufen konnte.
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