In Bezug auf die Aktien der Steinhoff International Holdings (kurz „Steinhoff“) wäre es natürlich interessant, endlich geprüfte Geschäftszahlen zu erhalten. Eigentlich hätte es diese diesen Monat geben sollen – doch bekanntlich wurde die Veröffentlichung um Monate verschoben. Hätte, hätte – es bringt nichts, hier zu jammern. Entsprechend ist es weiter schwierig, einzuschätzen, ob die Aktie derzeit unterbewertet ist oder ob ein Totalverlust droht. Beim jüngsten Gläubigertreffen, bei dem es um die Schulden der Steinhoff-Töchter SEAG („Steinhoff Europe AG“) und SFHG („Steinhoff Finance Holding GmbH“) ging, gab es zumindest offenbar eine Einigung mit dem Großteil der Gläubiger. Steinhoff hat dazu auf der eigenen Internetseite Informationen gegeben, wo eine Liste mit den entsprechenden Gläubigern einzusehen ist.
Steinhoff: Einige Gläubiger der SEAG
Nachdem bereits in einem Beitrag der Blick auf einige Gläubiger der SFHG erfolgte, hier nun der Blick in die Liste der Gläubiger von SEAG – diese Angaben sind ohne Gewähr. Demnach hat der Gläubiger „Trinity Investments Designated Activity Company“ Forderungen gegenüber der SEAG in Höhe von beachtlichen 250.017.313,10 Euro. Und der Gläubiger „BP-PE10, LLC“ hat der Liste zufolge Forderungen gegenüber SEAG in Höhe von 289.371.991,30 Euro. Aktionäre sollten bedenken, dass im Falle einer Liquidation im Normalfall die Gläubiger besser dastehen als die Aktionäre.
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