Steinhoff: Neues Jahr, neues Glück?

Liebe Leser,

der Möbelhändler Steinhoff hat zuletzt für reichlich Schlagzeilen gesorgt. Das Unternehmen wird von vielen Marktbeobachtern nahe der Insolvenz verortet. Dennoch gab es jetzt ein positives Zeichen. Chartanalysten meinen indes, die Aktie sei aus charttechnischer Sicht ein klarer Fall für den Kauf von Short-Investoren. Wer Geld verdienen will, sollte dies mit der Spekulation auf fallende Notierungen machen, so die Meinung. Konkret: Der Wert gewann am Freitag im Handel zunächst minimal dazu. Nur bewegt ein Kursaufschlag um 1 Cent die Kurse bereits um etwa 2 Prozent nach oben. Optisch sieht dies zunächst nach einer Erholung aus. Faktisch jedoch befindet sich der Wert nach Meinung von Chartanalysten in einem klaren, langfristigen Abwärtstrend. Dieser Trend sei Anfang Dezember noch einmal deutlich verstärkt worden, als auf die langfristig moderat sinkenden Notierungen dann ein deutlicher Absturz von mehr als 3 Euro auf weniger als 1 Euro folgte. Von diesem Absturz sollte sich der Wert nicht ohne weiteres erholen können, heißt es. Das bedeutet, dass die Aktie jederzeit auf das Allzeittief bei 0,29 Euro vom 20. Dezember zurückfallen könnte. Darunter sei dann sogar ein noch deutlich steilerer Absturz möglich.

Neue Nachrichten konnten die Optimisten an den Märkten ebenfalls nicht präsentieren. Im Gegenteil: Jüngst hatte Moody’s, eine der drei großen US-Rating-Agenturen, die Kreditwürdigkeit für das Unternehmen noch einmal gesenkt. Dennoch sind unter den fundamental orientierten Analysten noch 5 % der Meinung, die Aktie sei ein Kauf. 85 % wollen halten. 10 % verkaufen den Wert.

Technische Analyse: Vorsicht!

Auch technisch orientierte Analysten haben sich eine Meinung gebildet. In allen zeitlichen Dimensionen ist der Wert unter dem jeweiligen gleitenden Durchschnittskurs angesiedelt. Damit hat die Aktie einen massiven Abwärtstrend inne, den technische Analysten als überdeutliches Signal verstehen. Hier liegt eine Verkaufsempfehlung vor, die klarer nicht sein könnte!

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