Es ist alles andere als erstaunlich, dass die Aktie von Steinhoff International Holdings (kurz „Steinhoff“) weiter eine tendenziell abbröckelnde Tendenz zeigt. Denn schauen wir nur auf die Nachrichtenlage: Vorige Woche wurde kommuniziert, dass es einen neuen Rechtsstreit für Steinhoff gibt. Das Pikante daran: Die Gegenpartei ist der entsprechenden Pressemitteilung von Steinhoff zufolge niemand anderes als Dr. Christo Wiese. Und das ist nicht irgendwer, sondern es handelt sich um den ehemaligen Chairman des „Supervisory Board“ von Steinhoff und außerdem Großaktionär. Unternehmen, die mit Dr. Wiese verbunden sind, sollen nun Steinhoff verklagt haben. Es soll dabei der Meldung zufolge um Investments gehen – in „cash“ -, die 2015 und 2016 erfolgt sind.
Steinhoff: Der ehemalige Chairman des Supervisory Board im Blick
Genauere Details wurden dazu von Steinhoff nicht mitgeteilt. Sollen diese Cash-Investments nun zurückgefordert werden? Wenn ja, was war damals vertraglich vereinbart worden? Das wurde nicht kommuniziert. Was aber kommuniziert wurde: Der gesamte Wert dieser Forderungen soll sich auf umgerechnet knapp 4 Mrd. Euro (59 Mrd. Rand) belaufen – und das ist alles andere als eine Kleinigkeit! Was dieser Rechtsstreit ergeben wird, ist auf Basis der veröffentlichten Informationen nicht abzusehen. Damit hat sich ein weiteres potenziell großes Problem für Steinhoff ergeben.
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