In dieser Woche wird von Gerichten in den Niederlanden die Bestätigung eines Vergleichs gefordert, den Steinhoff nach langem Verhandeln mit seinen Gläubigern beschlossen hat. Das Ganze wird von Beobachtern mehr oder weniger als Formsache angesehen, und so wird es wohl am Donnerstag eine gute Nachricht zu hören geben.
Dass die nennenswerten Einfluss auf den Kurs der Steinhoff-Aktie nehmen wird, darf allerdings bezweifelt werden. Zum einen rechnen die Aktionäre bereits fest mit einer Zustimmung dich die Gerichte, zum anderen spielt gerade ganz woanders die Musik, nämlich in Südafrika.
Es geht in die nächste Runde
Auch dort steht noch eine gerichtliche Bestätigung zum ausgehandelten Vergleich aus. Die ist allerdings längst keine ausgemachte Sache, denn die ehemaligen Eigentümer von Tekkie Town gehen dagegen mit aller Verbissenheit vor und versuchen weiterhin, eine Liquidation des durch einen Bilanzskandals scher ins Schleudern geratenen Möbelkonzerns zu erwirken.
Die Streitigkeiten in dieser Sache dürften sich noch etwas hinziehen und der Ausgang ist ungewiss. Das belegt die Steinhoff-Aktie mit enormen Risiken. Dabei hatte manch einer sich schon darauf eingestellt, dieser Tage das große Comeback des Papiers zu feiern. Nun steht einmal mehr alles auf der Kippe.
Keine leichte Zeit für die Steinhoff-Aktie
In freudiger Erwartung schickten die Anleger die Steinhoff-Aktie bereits im August weit in die Höhe und konnten zeitweise ein neues Mehrjahreshoch erreichen. Nach den dramatischen Entwicklungen der letzten Tage hat die Euphorie allerdings schon wieder stark nachgelassen und es kam zu heftigen Korrekturen.
Der Freitag brachte Verluste von knapp fünf Prozent mit sich und beförderte die Kurse bis auf 0,169 Euro in die Tiefe. Nur wenige Tage wurden die Anteile zu mehr als 0,20 Euro gehandelt. Noch ist das Kursniveau der Steinhoff-Aktie vergleichsweise ansehnlich. Das kann sich im Zweifel aber sehr schnell ändern und die enorme Unsicherheit dürfte es dem Titel in den nächsten Tagen sehr schwer machen.
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