Die Steinhoff Aktie hat einen krassen Sprung nach oben gemacht. Hintergrund sind Gerüchte und Spekulationen über einen möglichen Börsengang der Tochter Pepco. Nach dem Bilanzskandal zahlt das Unternehmen hohe Zinsen und hat bereits Tochterunternehmen verkauft. Ziel der neuen Restrukturierungsstrategie des Managements ist eine Reduzierung des Verschuldungsgrades des Unternehmens. Ein Börsengang von Pepco könnte viel Liquidität in die Kassen von Steinhoff bringen. Doch was ist Pepco am Ende wert und von welchem Anteil möchte sich das Steinhoff Management trennen?
Spekuliert wird über einen Anteil von 25 %!
Bereits im letzten Jahr wurde über einen Börsengang von Pepco diskutiert und damals wurde ein mögliches Datum im ersten Halbjahr 2020 geschätzt. Angeblich hatte Steinhoff bereits damals mit den beiden Investmentbanken Goldman Sachs und JP Morgan Chase gesprochen. Steinhoff selbst äußerte sich zu den Gerüchten nicht. Aus den letzten Quartalsberichten von Steinhoff geht die gute Entwicklung von Pepco hervor, Auswirkungen des Bilanzskandals waren nicht zu spüren. Das operative Geschäft von Steinhoff ist trotz des Skandals profitabel.
Branchenschwergewicht
Über einen möglichen Wert von Pepco kann zum aktuellen Zeitpunkt nur spekuliert werden. Mit rund 33.000 Mitarbeitern gehört die Handelskette aber zu den Schwergewichten der Branche. Das EBITDA konnte zudem zum Vorjahr um 18 % gesteigert werden, ein gutes Ergebnis in krisengeschüttelten Zeiten. Zudem investiert Pepco weiter in die Expansion im Vergleich zum Jahr 2017 waren es im Jahr 2018 schon 1.499 Stores, die auf die Marke Pepco entfielen. Insgesamt verfügt das Unternehmen inzwischen über rund 2.700 Läden.
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