Steinhoff-Aktie: Wer hätte das gedacht?

Ganz unverhofft holte die Steinhoff-Aktie jüngst zu einer kleinen Rallye aus, mit der gegenwärtig wohl nur die Wenigsten gerechnet hätten.

Die Steinhoff-Aktie musste in den letzten Wochen so manchen Rückschlag wegstecken. Noch immer befindet sich der dahinterstehende Möbelkonzern in der Schwebe und es ist völlig offen, ob es in Zukunft zum großen Comeback oder doch zur Liquidation kommen wird.

Entscheiden werden darüber die Gerichte, allerdings frühestens zu Beginn des neuen Jahres. Die immer neuen Vertagungen schlugen den Anlegern sichtlich aufs Gemüt und so ging es mit den Kursen von mehr als 0,20 Euro bis auf 0,12 Euro im Tief herab. Allerdings ist die Steinhoff-Aktie immer wieder für eine Überraschung gut.

Das kam aus dem Nichts

So auch in der ausgelaufenen Woche, als die Bullen aus dem Nichts zu einer recht imposanten Erholung ausholten. Gerade in von Omikron scher gebeutelten Märkten gelang es der Steinhoff-Aktie nicht nur, die Marke bei 0,14 Euro zurückzuerobern. Per Wochenschluss kratzte das Papier mit 0,1497 Euro sogar bereits an der Linie von 0,15 Euro.

Daraus ergibt sich ein stattliches Plus von 10,6 Prozent auf Wochensicht, womit nicht unbedingt zu rechnen war. Offensichtlich haben die Käufer wieder Blut geleckt und kaufen sich fleißig bei der spekulativen Aktie ein. Es macht sich wieder Aufbruchstimmung breit nach einer längeren Durststrecke.

Kann die Steinhoff-Aktie sich halten?

Woher die gute Laune kommt, das lässt sich kaum sagen. Nachrichten gab es zuletzt keine zu hören und im Netz wird lediglich darüber spekuliert, dass solche irgendwann in den nächsten Tagen kommen könnten. Wahrscheinlicher ist aber wohl, dass die Bullen sich schlicht gegenseitig hochschaukeln.

Mit jedem weiteren Kursgewinn steigert sich bei nicht Wenigen die Torschlusspanik. Denn wenn die Steinhoff-Aktie den Turnaround schaffen sollte, dann will das natürlich niemand verpassen. Es bleibt aber ein gefährliches Spiel, da weiterhin mit enormen Risiken bis hin zum Totalverlust zu rechnen ist. Wer das nicht in Kauf zu nehmen bereits ist, bleibt weiter auf der Seitenlinie.

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