Steinhoff-Aktie: Was ziemlich unterging!

Die Aktie von Steinhoff kämpft um die Marke von 0,30 Euro. Neue Impulse gibt es aktuell nicht, eine Neuigkeit aus der Vorwoche war medial aber etwas untergegangen.

Der Dienstag war bislang kein guter Tag für die Aktie von Steinhoff International. Die Papiere des skandalumwitterten Möbelkonzerns gaben bis zum frühen Nachmittag im Xetra-Handel  fast vier Prozent ab, notierten nur noch bei 0,302 Euro. Vor dem Mittag war die Steinhoff-Aktie sogar kurzzeitig unter die Marke von 0,30 Euro gefallen, erholte sich aber wieder etwas. Neue Impulse gab es für den spekulativen Titel bislang keine, doch ein Aspekt war in der zurückliegenden Woche ein wenig unter dem Radar geblieben.

Steinhoff-Tochter strebt an die US-Börse

Denn medial waren vor allem der Verkauf der schweizerischen Diskontmöbelkette Lipo von Steinhoff an den österreichischen Wettbewerber XXL Lutz sowie das gute, vorläufige Ergebnis der Steinhoff-Tochter Pepco aufgegriffen worden. Doch auch in den USA hatte sich in der vergangenen Woche etwas getan: Steinhoffs Beteiligung Mattress Firm treibt laut Medienberichten nach der abgeschlossenen Sanierung die Planungen für die Rückkehr an die US-Börse weiter voran.

Der US-Matratzenfachhändler habe im Anschluss an die Ankündigung vom 20. September 2021 nun eine Registrierungserklärung auf Formular S-1 für einen geplanten Börsengang ihrer Stammaktien bei der Securities and Exchange eingereicht, teilte Steinhoff am vorigen Montag mit. Die Zahl der Aktien zum geplanten IPO sowie die Preisspanne für das Angebot wurden demnach noch nicht festgelegt. Nach Informationen des Magazins Barron’s will Mattress durch den Börsengang rund 100 Millionen US-Dollar aufbringen.

Mattress Firm war 2018 insolvent

Mattress Firm ist laut Steinhoff der größte Omnichannel-Einzelhändler für Matratzen in den Vereinigten Staaten. Seit 2016 gehört die Kette zur Steinhoff International Holding, 2018 meldete das Unternehmen, das zuvor rund 3600 Geschäfte in den USA betrieben hatte, Insolvenz an. Nach der Schließung von rund 700 Filialen wurde das Insolvenzverfahren im November 2018 abgeschlossen.

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