Anfang Oktober 2020 noch ein Kurs von rund 0,04 Euro. Seitdem hat die Steinhoff-Aktie eine unglaubliche Entwicklung genommen. Im Zuge der Hoffnung auf eine Einigung mit Gläubigern und Klägern gegen die Steinhoff International Holdings stieg der Wert in den vergangenen Wochen bis auf rund 0,15 Euro.
Die Kursentwicklung jedoch unter ausgesprochen hohen Schwankungen. Und doch ist der Trend aufwärts gerichtet. Die 50-Tage-Linie definiert hierbei die Aufwärtsbewegung. Seit Mitte Oktober 2020 verläuft die Steinhoff-Aktie stets über diesem mittelfristig gleitendem Durchschnitt.
Chartsituation überhitzt?
Die starke Erholung der Steinhoff-Aktie hat nun jedoch zu einer auch starken überkauften Chartsituation mit extremen Werten in den Standard-Indikatoren geführt. Ebenso zeigt der hohe prozentuale Abstand des Kurses zur 200-Tage-Linie eine sehr starke Übertreibung an.
Solange aber die Hoffnung der Anleger auf eine vollumfängliche Lösung für das Unternehmen anhält, dürften spekulative Anleger Rücksetzer weiterhin auffangen. Rücksetzer an die 50-Tage-Linie wären daher eher auf Kaufsignale im kurzfristigen Bild zu beobachten. Die 50-Tage-Linie notiert gegenwärtig bei 0,111 Euro.
Die Gründe und Fakten
Für die eher spekulative Aufwärtsbewegung sorgten zuletzt einige Nachrichten. So die Zahlung der Haftpflicht-Versicherung der ehemaligen Manager des von einer Bilanzfälschung gebeutelten Unternehmens in Höhe von 78 Millionen Euro.
Weiterhin müssen sich Steinhoff-Manager vor Gericht verantworten. Und vier von sechs Gruppen von Prozessgegnern stimmten einem Vergleich zu. Letztlich gegen Analysten weiterhin von tragfähigen Bereichen im Geschäft von Steinhoff aus.
Unter anderem die Pepco Group. Deren Geschäfte laufen trotz Pandemie. So wird für die Pepco Group ein Börsengang geplant. Anleger sollten allerdings die Fundamentaldaten im Auge behalten. Das Unternehmen ist weiterhin von einer hohen Nettoverschuldung geplagt – das Nettoergebnis ist für 2020 negativ.
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