Der Donnerstag begann, nach wenig erfolgreichen Tagen an der Börse, für die Aktie von Steinhoff International mit einem kleinen Sprung nach oben: Im Xetra-Handel verbesserten sich die Papiere des Möbelkonzerns in der ersten Stunde um sechs Prozent auf 0,302 Euro. Seit ihrem Mehrjahreshoch allerdings, vor genau einer Woche bei 0,324 Euro ausgebildet, hat die Steinhoff-Aktie damit noch immer knapp sieben Prozent abgegeben. Der Erfolg einer Tochter war offenbar nur für ein Strohfeuer gut.
Steinhoff-Tochter Pepco mit guten Zahlen
Der skandalumwitterte Konzern hatte in der vergangenen Woche nicht nur den geplanten Verkauf der schweizerischen Diskontmöbelkette Lipo an den österreichischen Wettbewerber XXL Lutz bekanntgemacht, hinzu kamen die ermutigenden Zahlen der Steinhoff-Tochter Pepco. Zum 31.12.2021 beendet die Gruppe das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2021/2024 laut Nebenwertemagazin mit einem Quartals-Umsatz von 1,352 Milliarden Euro. Damit verzeichnete die europäische Bekleidungskette ein Plus von 12,4 Prozent – trotz Corona-Pandemie.
Hauptwachstumsträger bei der Steinhoff-Tochter Pepco Group allerdings waren laut des Berichts die Neueröffnungen von 161 Stores, was einen Zuwachs auf insgesamt 3.665 Stores europaweit bedeute. „Neben der Flächen-/Storeexpansion wuchsen die Umsätze ‚like-for-like‘ (bei gleicher Fläche) nur wenig, anders als im Vorjahr“, so das Nebenwertemagazin. Dieses sei den der vierten Corona-Welle geschuldeten Einschränkungen in verschiedenen Pepco-Ländern geschuldet. Dazu gehören demnach Schließungen wie etwa in Spanien oder die Einführung von 2G-Regelungen.
Steinhoff vervielfacht Börsenwert
Und so führten all die positiven Nachrichten aus der Vorwoche nur zu einem kurzen Anstieg der Steinhoff-Aktie. Trotz der jüngsten Korrektur aber sind die Papiere nach der Erholung von Donnerstaghfrüh noch immer gut 50 Prozent mehr wert als vor einem Monat. Aufs Jahr gesehen hat Steinhoff den Börsenwert gar um unfassbare 300 Prozent gesteigert.
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