Die Steinhoff-Aktie ist definitiv einer der Überflieger der letzten Woche. Für Anleger sorgte die Entwicklung der letzten Tage für gute Stimmung. Die kürzlich getroffene Einigung mit dem letzten und wahrscheinlich bedeutsamsten Geschädigten des Bilanzskandals sorgte für Ausbruch des Kurses. Die darauf folgende Kursentwicklung gipfelte am 28.12.2021 bei einem neuen 52-Wochen-Hoch von 0,3230 Euro. Das 52-Wochen-Tief hatte das Papier am 28.12.2020 bei 0,05 EUR. Seitdem hat sich der Wert eines Anteilsscheins um fast 380 Prozent erhöht!
Erste Gegenbewegung
Nach der stürmischen Rallye zu Wochenbeginn ist es am Mittwoch zu der ersten Gegenbewegung gekommen. Kurz nach Handelsbeginn ist der Wert für einen Anteilsschein um knapp 10 Prozent auf 0,27 Euro gefallen. Heute startete die Steinhoff Aktie bei 0,2780 Euro in den Handelstag. Der Wertverlust dürfte auf die Gewinnmitnahme einiger Anleger zurückzuführen sein. Auch in Zukunft sollten Anleger Gewinnmitnahmen in ihre Kalkulation einbeziehen.
Der Kursverlauf der Steinhoff-Aktie sieht dennoch nicht schlecht aus. In Anbetracht der vergangen Rallye und der damit verbundenen Wertsteigerung dürften Anleger mehr als zufrieden sein. Der gestrige Rücksetzer könnte möglicherweise eine günstige Einstiegschance darstellen. Dennoch sollten die derzeit herrschenden Probleme und das Pandemiegeschehen auch für dieses Papier nicht außer Acht gelassen werden.
Wie ist der Ausblick?
Bei einem aktuellen Wert von 0,28 Euro je Aktie liegt der Kurs derzeit 61,00 Prozent über dem GD 20 und 106,73 Prozent über dem GD 200. Die Chartanalyse-Trends prognostizieren kurz- und langfristig steigende Kurse. Ebenso ist die Steinhoff-Aktie Chartanalysten entsprechend mit einem „Buy“-Rating versehen. Perspektivisch sehen Experten eine gute Basis für einen langwährenden Aufwärtstrend.
Am 28.01.2021 steht die Ergebnisveröffentlichung für das Jahr 2021 an. Diese wird eine richtungsweisende Rolle für die Steinhoff-Aktie spielen. Die Einigung mit allen Gläubigern ist für den Vertreiber von Möbeln und Haushaltswaren ist definitiv der Beginn eines neuen Kapitels. Dennoch ist der Konzern noch nicht in ruhigen Gewässern angekommen. Die hohe Verschuldung des Konzerns stellt weiterhin einen belastenden Faktor dar.
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