Eine Sensation gelang am Freitag dem Kurs von Steinhoff. Je nach Börsenplatz konnte der Wert einen Aufschlag von 19 % bis 22 % verbuchen. Damit, so Analysten, deutet sich zumindest ein massiver Turnaround an, mit dem niemand mehr gerechnet hätte. Nun gilt es, sich zu positionieren, das Kursziel könnte attraktiv sein.
Das hätte so niemand gedacht
Vor allem: Niemand hätte es wohl für möglich gehalten, dass der Kurs einen derartigen Aufwärtsimpuls setzt. Die Aktie hat an sich einen klaren Abwärtstrend angetreten. Es schien eine Frage der Zeit, bis der Wert dergestalt am Ende wäre, dass der Titel vielleicht sogar einem De-Listing unterzogen werden müsste. Die Aktie notierte teils bei weniger als 4 Cent.
Nun aber stellt sich die Situation wieder anders dar: Der Wert hatte bereits am 5. Oktober mit dem Plus von 4,2 % ein Zeichen gesetzt. Durch den jüngsten Ausbruch deutet sich an, dass Investoren plötzlich massiv zukaufen.
Sind dies reine Spekulationen? Eher nicht. Denn Steinhoff hätte bei Kursverlusten von 98 % in den vergangenen drei Jahren schon mehrfach einfach spekulativ gekauft werden können, damit Spekulanten dann kurzfristig Geld machen könnten. Noch ist wirtschaftlich vollkommen unklar, welche Bewegung sich hinter diesen Käufen verstecken könnten.
Es ist aber daran zu erinnern, dass noch immer Gläubiger und Kläger auf eine Einigung warten. Steht hier ein Durchbruch bevor?
Die Antwort fällt rein spekulativ aus. Nur: Bei 6,50 Euro sind in der Vergangenheit Aufwärtsbewegungen gestartet worden. Spätestens an diesem Punkt also könnten etwa Algorithmen ggf. wieder einsteigen und die Rallye starten. Noch ist das Ereignis vom Freitag fast singulär – aber Achtung! Es kann nun jederzeit wieder zu einer Überraschung kommen, so Beobachter.
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