Steinhoff hat nach einem unfassbaren Crash-Verlust am Mittwoch am Donnerstag nun den Salami-Crash ausprobiert. Der Crash allerdings ist schon wieder Geschichte. Die Aktie gab zunächst -4,5 % nach. Dann allerdings erholte sich das Papier wieder. Dennoch eröffnen sich hier ganz neue Perspektiven, gerade mit Blick auf den 27. Februar. Die Situation spitzt sich zu, Investoren und Analysten sehen gebannt auf wichtige Fakten.
Abverkauf droht – oder?
Die Börsianer – ob Analysten oder Investoren – konzentrieren sich vor allem auf den 27. Februar. Dies ist der Tag, an dem Steinhoff seine Zahlen präsentieren möchte. Die wirtschaftlichen Kennzahlen werden ohne Zweifel wieder besser sein – nur reicht das, um den Vorschuss der vergangenen Wochen zu rechtfertigen?
Steinhoff wird zahlreiche Erwartungen befriedrigen müssen: Die Kläger vom Dezember sollen einen Vergleichsvorschlag erhalten. Es wäre für die Börsen wahrscheinlich enttäuschend, wenn dieser Vergleich nicht mit dem 27. Februar präsentiert würde.
Zudem muss Steinhoff eines Tages offenbaren, wie es mit seinen Gläubigern verfahren möchte. Dazu gibt es bislang seit Monaten keine Stellungnahme. Vor Monaten wiederum kursierten Gerüchte um Treffen und mögliche Einigungen – die Auflösung ist noch offen.
Schließlich hat Steinhoff einen großen Joker in der Hinterhand. Das Unternehmen kann darauf verweisen, dass die Tochter Pepkor veräußert werden wird. Der Börsengang oder eine Privatplatzierung, um die Gerüchte kursieren, soll bis zu 4 Milliarden Euro bringen. Das wäre ein Top-Signal für den Markt.
Es gibt demnach durchaus Ansätze dafür, dass sich die Lage wieder stabilisiert und auch schon stabilisiert hat. Dies würde den Turnaround rechtfertigen, der aktuell teils auf über 10 Cent führte. Jüngst jedoch setzte der Salami-Crash ein.
Am Mittwoch sackte der Kurs wieder unter 10 Cent, am Donnerstag klar auf 9 Cent, um dann wieder die 10er-Marke zu erobern. Chartanalysten halten es trotz eines formalen Aufwärtstrends für möglich, dass bis zum 27. Februar ein Salami-Crash einsetzt. Hier ist die Untergrenze von 8 Cent wichtig und das entscheidende Signal. Auch Trend-Analysten warnen davor, der GD200 bei 8 Cent dürfte nicht unterschritten werden. Dann kann es ab dem 27. Februar wieder zum Ausbruch kommen – mit hohem Kursziel. Doch am Donnerstag sprach bereits wieder viel dafür, dass der formale Aufwärtstrend sich sogar bestätigt.
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