Die Steinhoff-Aktie hat in der letzten Handelswoche des vergangenen Jahres eine starke Performance geliefert. Für Anleger sorgte die jüngste Entwicklung für eine sensationelle Stimmung. Der Möbelhändler muss nun in Zukunft mit seinen Zahlen überzeugen und den Investoren beweisen, dass man mit dem operativen Geschäft schwarze Zahlen schreiben kann. Unter den Anlegern finden sich eine Reihe von Anlegern, die noch berechtigte Zweifel haben. Die Kursexplosion, welche nach der kürzlich getroffenen Einigung mit dem letzten und wahrscheinlich bedeutsamsten Geschädigten des Bilanzskandals erfolgte, wurde durch die ersten größeren Korrekturen gestoppt.
Am 28.01.2024 steht die Ergebnisveröffentlichung für das Jahr 2021 an. Diese wird eine richtungsweisende Rolle für die Steinhoff-Aktie spielen. Die Einigung mit allen Gläubigern ist für den Vertreiber von Möbeln und Haushaltswaren definitiv der Beginn eines neuen Kapitels. Die ausstehende, offizielle Zustimmung der Gerichte könnte dem Kurs weiteren Aufschwung geben. Dennoch ist der Konzern noch lange nicht in ruhigen Gewässern angekommen. Die hohe Verschuldung des Konzerns stellt weiterhin einen belastenden Faktor dar. Ebenso bleibt die Corona-Pandemie ein zu beachtender Risikofaktor.
Die Lage zum Jahresbeginn
Bei einem aktuellen Wert von 0,27 Euro je Aktie liegt der Titel liegt derzeit weit über den gleitenden Durchschnitten. Satte 55,29 Prozent liegt die Aktie über dem GD20 von 0,18 Euro, 86,03 Prozent über dem GD50 von 0,15 Euro und beachtliche 107,47 Prozent über dem GD200 von 0,13 Euro. Anhand des 14-Tage-RSI von 87,96 könnte man deuten, dass der Titel derzeit als „überkauft“ gewertet ist. Die Chartanalyse-Trends prognostizieren kurz- und langfristig steigende Kurse. Ebenso ist die Steinhoff-Aktie Chartanalysten entsprechend mit einem „Buy“-Rating versehen. Steinhoff erzielte zwischen dem 30. November 2021 (0,13 €) und dem 30. Dezember 2021 (0,28 €) einen Kursgewinn von 109,38 Prozent, sprich 0,14 €. Ein Blick auf die Jahresperformance von Steinhoff zeigt einen prozentualen Kursgewinn von 371,55 Prozent, was 0,22 € entspricht.
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