Steinhoff-Aktie: Ein Mega-Investment 2024?

Die Steinhoff-Aktie hat angesichts der Einigung mit den Gläubigern eine Jahresendrallye hinter sich. Geht’s im neuen Jahr genauso gut weiter?

Die Steinhoff-Aktie war in den letzten Tagen von großer Volatilität gekennzeichnet. Nach der unglaublichen Jahresendrallye im Dezember, in deren Zuge der Aktienkurs von 0,12 auf 0,31 Euro stieg, pendelte die Steinhoff-Aktie in den ersten Handelstagen des neuen Jahres auf und ab. Aktuell notiert sie bei 0,28 Euro nahe ihres Jahreshochs 2021. Wie viel Potenzial hat die Aktie des Möbelkonzern im neuen Börsenjahr?

Endlich ein Vergleich!

Bei der Steinhoff-Aktie ist zum Jahresende so etwas wie Goldgräberstimmung entstanden. Nach monate- und jahrelangen Verhandlungen hat sich der Konzern mit seinen Gläubigern auf einen Vergleich geeinigt. Dieser ist jedoch noch nicht final rechtskräftig. Die juristischen Hürden für einen Neustart des Konzerns scheinen damit endlich aus dem Weg fast geräumt zu sein. Über die Rechtsgültigkeit der ausgehandelten Vergleichszahlungen muss nun noch endgültig ein Gericht in Südafrika entscheiden.

Das bedeutet aber noch lange nicht, dass dem Steinhoff-Konzern eine rosige wirtschaftliche Zukunft bevorsteht. Zwar wachsen alle Tochtergesellschaften der Steinhoff Holding und sind zudem operativ profitabel – eine gute Basis für den Neustart. Doch die Konjunkturaussichten weltweit stehen angesichts der andauernden Corona-Pandemie auf wackligen Beinen.

Trotzdem nicht vorschnell handeln!

Trotz der enormen Fortschritte des Steinhoff-Konzerns in Sachen Neustart ist und bleibt die Steinhoff-Aktie immer noch eine recht spekulative Anlage. Anleger, die glauben, dass die Aktie bald wieder das einstige Kursniveau von über vier Euro erreicht, könnten sich täuschen. Für sehr risikofreudige Investoren kann die Steinhoff-Aktie gegenwärtig ein interessantes Investment darstellen. Weniger risikofreudige Anleger sollten besser abwarten, bis der Gläubigervergleich tatsächlich in trockenen Tüchern ist und die darauffolgenden Quartalszahlen bekanntgegeben werden. Erst dann dürfte sich zeigen, wie die wirtschaftliche Situation des „neuen“ Steinhoff-Konzern tatsächlich ist und wie die Perspektiven für die Zukunft aussehen.

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