Es war zu erwarten, dass die Steinhoff-Aktie vor dem Wochenende noch einmal einen satten Sprung in die Höhe hinlegen würde. Tatsächlich ist es sogar eher überraschend, dass die Kursgewinne vergleichsweise überschaubar ausfielen und die Käufer nicht unbedingt Bäume ausgerissen haben. Denn zu vermelden gab es nicht weniger als die wohl wichtigste Meldung des Jahres.
Nach langem Ringen ist es dem Konzern endlich gelungen, sich auch mit den widerspenstigsten seiner Gläubiger auf einen Vergleich zu einigen. Der durch einen Bilanzskandal an den Rande des Abgrunds getriebene Möbelkonzern kann dadurch endlich wieder in die Zukunft blicken und ernsthaft an einer nachhaltigen Sanierung arbeiten.
Was ist da los?
Derartige Nachrichten würden eigentlich selbst eine Kursverdopplung ohne Weiteres rechtfertigen. Die Aktionäre hielten sich mit Kursgewinnen von rund 40 Prozent aber erstaunlich zurück. Mit einem Kurs von rund 0,19 Euro per Wochenschluss reicht es nicht einmal für ein neues 52-Wochen-Hoch.
Während das auf der einen Seite enttäuschend ist, könnte sich hier auch noch eine Chance für alle Spätzünder ergeben, welche einen Einstieg bisher noch verpasst haben. Allerdings ist die Steinhoff-Aktie trotz der jüngsten positiven Wende noch längst keine sichere Bank, und genau daran dürfte sich manch einer noch stören.
Die Steinhoff-Aktie muss jetzt liefern
Steinhoff mag den Grundstein für ein Comeback gelegt haben. Um dieses letztlich auch in die Tat umzusetzen, bedarf es aber noch so einiger Anstrengung. Vor allem wird der Konzern beweisen müssen, dass er jetzt auch in der Lage ist, schwarze Zahlen zu schreiben.
Das ist einfacher gesagt als getan. Noch immer lasten enorme Schulden auf dem Konzern welche die Bilanzen wohl noch über längere Zeit belasten dürften. Dass gerade jetzt die Corona-Pandemie mit Omikron ein Comeback feiert und es in den Niederlanden schon wieder einen neuen Lockdown gibt, kommt da zur Unzeit, lastet dies doch schwer auf dem Einzelhandel. Da ist es nur verständlich, dass noch nicht jeder in blinde Euphorie verfallen ist.
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