Die Aktie von Steinhoff ist am Dienstag in den Vormittagsstunden um insgesamt -2,8% nach unten gerauscht. Dies ist einer der höchsten Tagesverluste der vergangenen Woche. Analysten hatten vorab schon vermutet, es könnte zu Schwierigkeiten kommen, weil der Wert noch immer wirtschaftlich am Tropf hängt. Kommt es nun zu einem massiven Rücksetzer?
Steinhoff: Krach – aber begrenzt
Dabei hat die Aktie am Dienstag zwischenzeitlich sogar den Wert von 30 Cent deutlich unterkreuzt. Die Aktie musste mit dem Abschlag auf weniger als 30 Cent allerdings noch keinen massiven Rutsch befürchten, da sich die Kurse direkt nach den ersten Versuchen wieder erholten. Die Marke von 30 Cent ist im schlimmsten Fall umkämpft, aber nicht verloren.
Das Ergebnis bettet sich ein in einen Aufschlag in Höhe von +5,8 %, der immerhin in den zurückliegenden fünf Tagen noch immer zu verbuchen ist. Die Aktie ist innerhalb eines Monats nun statistisch noch immer um 64 % nach oben geklettert. In drei Monaten ging es um 132 % aufwärts. Damit sind die Notierungen auf einem sehr guten Weg nach oben.
Die wirtschaftliche Situation ist vor diesem Hintergrund noch nicht dramatisch: Die Verbindlichkeiten von 18 Milliarden Euro könnten durch die jüngsten Vereinbarungen mit Gläubigern wohl deutlich reduziert werden. Die Ausmaße der laufenden Sanierung – auch durch den Verkauf von Tochter-Unternehmen an den Börsen – sind noch nicht zu deuten.
Technisch orientierte Analysten gehen jedoch noch immer von einem massiven Hausse-Modus aus. Der Wert hat die 200-Tage-Linie um weit mehr als 50 % überschritten. Alle Zeichen bezüglich der Stimmung deuten nach oben. Das sind klare Indizien, so Analysten.
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