Liebe Leser,
eine der Aktien der Woche ist das Unternehmen Steinhoff. Die Notierungen sind in den zurückliegenden fünf Tagen zwar um gut -3 % nach unten gesackt. Dennoch ging es für den Titel am Freitag um fast 5 % aufwärts. Dies ist wiederum passend zur neuen Situation. In der neuen Woche kann dies möglicherweise noch offensichtlicher werden.
Neue Pläne
Das Unternehmen gab bekannt, es wolle seine Schulden weiter reduzieren, in dem neue Assets verkauft würden. Dies könnten offensichtlich vor allem Tochter-Unternehmen oder aber bisherige Beteiligungen daran sein. Steinhoff hat zuletzt bereits – auch in diesem Jahr schon – in dieser Richtung erfolgreich agiert. Auch 2021 waren Pepco und Co. an die Börsen gebracht worden.
Wenn Steinhoff nun die Liquiditätslücke schließt, die sich bei Verbindlichkeiten stets ergibt, wird das Unternehmen in den kommenden Monaten zumindest eine bessere Bilanz aufstellen können. Dies passt auch zu jüngsten Ereignissen. Die Einigung mit Gläubigern im Dezember hat bereits zu einer Kursexplosion geführt. Im Januar nun folgte vor wenigen Tagen die Nachricht vom Gericht. Dieses winkt die Einigung mit den Gläubigern demnach durch.
Die Aktie von Steinhoff also wird in den kommenden Tagen zumindest diesbezüglich Rückenwind erfahren. Das Plus aus den vergangenen drei Monaten liegt ohnehin bei 109 %. Damit hat die Aktie auch in den zurückliegenden 12 Monaten nunmehr 154 % geschafft. Die Notierungen sind damit klar im Aufwärtstrend. Charttechniker sprechen ohnehin von einem massiven Hausse-Modus. Die technische Analyse geht zudem davon aus, dass der Wert in einem starken Aufwärtstrend ist.
Die Aktie hat die technischen Signale durchgehend nach oben durchbrochen. Der GD200 ist mit mehr als 50 % Abstand weit entfernt. Der GD100 und der GD90 sowie der GD50 und der GD38 sind gleichfalls klar überwunden. Das Momentum ist kurz- und langfristig positiv, der Relative Stärke Index ist gleichfalls deutlich im positiven Bereich.
Jetzt fehlt aus Sicht von Chartanalysten nur noch der Durchbruch über die Marke von 30 Cent. Darüber sind keine Hindernisse mehr wahrzunehmen. Nach unten ist der Titel bestens abgesichert. Zumindest 25 Cent gelten als sehr gute Unterstützung.
Einzig die wirtschaftlich orientierten Analysten sind weiterhin etwas verunsichert. Die Verbindlichkeiten von – bezogen auf 2021 – 18 Milliarden Euro sind ausgesprochen hoch. Die Maßnahmen müssten mittel- und langfristig sicherlich weiter fortgeführt werden. Kurzfristig haben die Stimmungsbilder der Trendanalysten die kräftigeren Impulse. Es wäre nicht erstaunlich, wenn der Trend sich deshalb fortsetzen wird, heißt es.
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