Steinhoff-Aktie: Klappt es oder nicht?

Ein erfolgreicher Neuanfang würde eventuell auch die Konzernaktie auf neue Höhen katapultieren.

Obwohl der Einzelhandelskonzern Steinhoff weltweit um die 90000 Angestellte beschäftigt, ist der Name weitgehend unbekannt. Nur wenige wissen, dass das Unternehmen in unterschiedlichen Bereichen tätig ist, angefangen in der Bekleidungsbranche über das Haushaltswarengeschäft bis hin zur Automobilindustrie.

Trotz dieses breiten Fundaments, das auf eine ordentliche Diversifizierung und somit auch Risikostreuung hindeuten sollte, laufen die Geschäfte doch recht unterdurchschnittlich. Bei einem Ertrag von rund 8 Milliarden Euro im Jahr 2020 musste Steinhoff zuletzt einen Jahresverlust von knapp 2,2 Milliarden Euro ausweisen. Auch in Sachen Gesamtverbindlichkeiten sieht es noch nicht berauschend aus.

Insbesondere der Einzelhandel leidet nämlich unter der anhaltenden Pandemie. Auch die restlichen Unternehmensbereiche schafften es offensichtlich nicht, für ein positives Betriebsergebnis zu sorgen. Dennoch sieht der Kursverlauf der Steinhoff-Aktie nicht sonderlich schlecht aus.

Darauf kommt es nun an!

Sollte es Steinhoff schaffen, die übergebliebenen hartnäckigen Klägergruppen zu besänftigen und sich mit ihnen in irgendeiner Art und Weise einigen zu können, wäre zumindest die Ausgangslage für ein Comeback geschaffen. Gerade auf dieses scheinen viele Anleger angesichts des zuletzt stark gestiegenen Kurses zu hoffen.

Im Vordergrund sollte für Steinhoff zunächst jedoch stehen, die Aktivitäten profitabler zu gestalten und möglichst schnell wieder in die Gewinnzone zu rutschen. Aufgrund der anhaltenden Pandemie, die einen Aufschwung insbesondere im Einzelhandelsbereich massiv erschwert, könnte das Erreichen des Break-Even-Points aber noch andauern.

Wer den Nervenkitzel braucht…!

Die zurückliegenden Wochen haben gezeigt, dass mit der Steinhoff-Aktie durchaus Gewinne zu realisieren sind. Sicherheitsorientierten Anlegern ist dennoch nicht zu einem Investment zu raten. Wirklich solide ist der Konzern nämlich nach wie vor nicht aufgestellt.

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