Betrachtet man bei der Steinhoff-Aktie derzeit nur den Aktienkurs an sich, gibt es viele Gründe für gute Laune. Nach einer enormen Kursrallye im August ließ das Papier so ziemlich alle charttechnischen Widerstände hinter sich und notiert weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau.
Trotz eines Abschwungs in den letzten Tagen können die Bullen auch Indikatoren wie die 200-Tage-Linie bequem auf Abstand halten. Mit 0,169 Euro am Wochenende notiert das Papier mehr als dreimal so hoch wie noch vor einem Jahr. Da stellt sich die Frage, was hier überhaupt noch schiefgehen kann.
Die Steinhoff-Aktie zwischen zwei Fronten
Zum Leidwesen der Anleger ist die Charttechnik stets nur einer von vielen Faktoren, und im Falle der Steinhoff-Aktie ist diese derzeit noch nicht einmal von nennenswerter Bedeutung. Stattdessen wird alles von der Nachrichtenlage beherrscht, welche zuletzt von widersprüchlichen Signalen geprägt war.
Auf der einen Seite gab es große Fortschritte beim Ringen um einen Vergleich mit den Gläubigern des Unternehmens zu vermelden. Das ist die Grundvoraussetzung für einen Neustart und ein damit einhergehendes Comeback an der Börse. Dem gegenüber stehen Rechtsstreitigkeiten mit den ehemaligen Eignern von Tekkie Town, an deren Ende im schlimmsten Fall nicht weniger als die Liquidierung stehen könnte.
Alles ist offen
Die Thematik ist einigermaßen komplex, lässt sich aus Anlegersicht aber recht einfach zusammenfassen. Grundsätzlich ergeben sich für die Zukunft zwei Optionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Entweder gelingt der Vergleich und Tekkie Town scheitert vor Gericht, was die Steinhoff-Aktie explodieren lassen dürfte. Oder aber es kommt zum Totalausfall.
Derart klare Verhältnisse gibt es für die Börsianer selten. Dummerweise ist weitaus weniger klar, was davon wahrscheinlicher ist. Nach aktuellem Kenntnisstand kann so ziemlich alles passieren, wodurch Investments in die Steinhoff-Aktie mehr oder weniger zu Glücksspiel verkommen. Wer damit nichts anfangen kann, schaut sich das Spektakel entspannt von der Seitenlinie aus an.
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