Am Mittwoch teilte Steinhoff International Holdings N.V. (kurz „Steinhoff“) mit, dass es eine Kapitalerhöhung geben soll. Allerdings nicht beim Mutterkonzern, sondern bei einer Beteiligung des Konzerns, nämlich bei Pepcor Holdings Limited (kurz „Pepcor“). Die kündigten ihre Absicht an, eine Kapitalerhöhung um 172,5 Mio. Aktien bzw. bis zu 4,95% des bestehenden Grundkapitals durchzuführen. Auf diese Weise will Pepcor laut eigenen Angaben die Liquidität erhöhen und auch die Resilienz („resilience“) der eigenen Bilanz – für den Fall, dass sich ein negativeres gesamtwirtschaftliches Szenario ergeben sollte, wie es sinngemäß dazu heißt.
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Wie ist das aus Sicht der Mutter = Steinhoff zu sehen? Zwiespältig. Zum einen ist es natürlich tendenziell erfreulich, wenn die Tochter Pepcor mehr liquide Mittel erhält, für die keine Zinsen gezahlt werden müssen, sondern die Eigenkapital sind. Das kann auch in Kreditverhandlungen mit z.B. Banken ein Vorteil sein. Andererseits gilt natürlich hier wie bei Kapitalerhöhungen generell, dass der Anteil der Alt-Aktionäre – welche die Kapital-Erhöhung nicht mitmachen – tendenziell verwässert wird. Und angesichts der wirtschaftlichen Situation bei der Mutter Steinhoff ist zu bezweifeln, dass Steinhoff diese Kapitalerhöhung anteilig zur Beteiligung an Pepcor mitmachen wird.
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