Steinhoff geht jetzt einer turbulenten Phase entgegen. Das Unternehmen konnte am Freitag immerhin den fast tiefsten Punkt aller Zeiten markieren. Damit rückt jetzt eine Entscheidung näher, so die Meinung von Analysten. Die Entscheidung bezieht sich nicht auf die Frage, ob der Kurs nun in den Abwärtstrend übergeht, sondern ob jetzt die Endphase begonnen hat. Der Wert konnte sich in den vergangenen Tagen zwar auf dem aktuellen Niveau halten.
Allerdings stehen die Vorzeichen sowohl aus charttechnischer wie auch aus wirtschaftlicher und aus technischer Sicht ungünstig. Es wäre nicht überraschend, wenn die Notierungen binnen kurzer Zeit massiv verlieren würden, so die Meinung von Analysten.
Das Desaster
Das jüngste Desaster, das auch diese Woche noch prägte, ist die Absage des Gerichtsverfahrens, in dem es um mögliche Schadenersatzforderungen gegen Steinhoff ging. Das Gericht bemüht sich darum, einen Vergleich zu initiieren. Dabei dürfte der Titel weitgehend die letzte Hoffnung von Analysten und Investoren darauf verspielt haben, schnell einen hoffnungsvollen Neubeginn bei der Bekämpfung der Altlasten zu bewerkstelligen. Letztlich stehen zudem noch immer hohe Forderungen von Gläubigern im Raum, die jegliche Phantasie auf eine nachhaltige Erholung im Keim ersticken.
Unter dem Strich sind die wirtschaftlichen Aussichten schlecht. Aus charttechnischer Sicht sind zudem die Perspektiven dadurch eingetrübt, dass die Kurse selbst bei Ausbruchsversuchen auf 7 Cent schnell wieder nach unten abgedreht sind. Insofern die Notierungen also noch nicht einmal Zwischenhochs verteidigen können, sind Chartanalysten weitgehend hoffnungslos.
Technische Analysten verweisen auf den GD200. Der wiederum verläuft in Höhe von nunmehr knapp unter 8 Cent. Damit ist die Trendumkehr aus Sicht der technischen Analysten allerdings weit entfernt. Insofern auch der GD100 unterkreuzt ist und das Momentum wie auch die relative Stärke sich schwach zeigen, bleibt kaum Hoffnung auf eine Erholung. Es könnte schnell gehen….
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