Steinhoff hat kurz vor dem Wochenende einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Das Möbelhaus musste sich von einem Gericht in den Niederlanden einen Restrukturierungsexperten verbieten lassen. Das ist ein Schlag, insofern die Restrukturierung für Steinhoff mit höherer Sicherheit zu einem Hoffnungsschimmer hätte führen können. So aber verlor die Aktie zwar nicht, legte im Gegenteil sogar 2,6 % zu. Die Stimmung jedoch spiegelte sich am Donnerstag nach dieser Nachricht wider. Der Titel verlor -23 %. Die Aussagen sind sonnenklar, so Beobachter.
Steinhoff: Was soll da noch gehen?
Es bleibt die Frage, was bei und mit Steinhoff überhaupt noch gehen soll. Der Titel notiert bei weniger als 0,12 Euro-Cent. Die Marktkapitalisierung hat 48,5 Millionen Euro erreicht. Damit ist Steinhoff schlicht und ergreifend ein Fall für die Penny-Stock-Abteilung.
Es könnte noch Spekulanten damit beginnen, den Wert nach oben jazzen zu wollen. Tatsächlich aber ist es bei substanzieller Betrachtung unwahrscheinlich, dass sich Steinhoff noch schnell erholen könnte. Die Verschuldung bleibt ohnehin viel zu groß.
Steinhoff scheiterte nun eben damit, eine Umschuldung vornehmen zu können. Bei mehr als 10 Milliarden Euro Schulden und einer Umsatzentwicklung, die keinen Weg aus dem Teufelskreis verspricht, sieht es kritisch aus.
Das Chartbild zeigt dementsprechend einen massiven Abwärtstrend an.
Der Pennystock kann sich aus dieser Misere aus eigener Kraft recht sicher nicht mehr erholen. Die Notierungen werden auch bei einem möglichen Gewinn analog zu den leichten Aufschlägen am Freitag kaum eine Chance auf eine satte Erholung haben.
Die Kursperformance der Steinhoff-Aktie
Zu deutlich sind die oben sichtbaren Kursabschläge auch statistischer Natur. Die Aktie befindet sich schlicht und ergreifend nicht nur in einem mächtigen Abwärtstrend, sondern zumindest statistisch betrachtet praktisch auf einer Abschiedstour. Daraus gibt es nach menschlichem Ermessen auch kein schnelles Entrinnen, so die Analyse der Trend-Experten.
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