Steinhoff hat in den vergangenen Tagen eine durchaus erstaunliche Entwicklung genommen. Achtung: Es gibt Stimmen, die dem Möbelkonzern jetzt wieder eine sehr starke Zukunft bescheinigen. Diese Stimmen gilt es zu prüfen. Denn schon jetzt ist klar, dass ein erhebliches Problem auf dem Kurs lastet.
Steinhoff: 32 % in einem Monat
Der erste Blick auf die Aktie liest sich entspannt: Es ging um 32 % aufwärts, so die Statistiker, die wiederum davon ausgehen, der Wert könne noch immer steigen. Denn innerhalb von drei Monaten ging es sogar um 58 % aufwärts. Dies ist ein erstaunliches Ergebnis vor dem Hintergrund, dass die Kurse unter mehreren Faktoren leiden.
Die Corona-Krise ist noch nicht vorbei. Auch wenn weltweit geimpft wird, steht Steinhoff als Möbelhändler auch in diesen Wochen erheblich unter Druck. Die wirtschaftlichen Ergebnisse dürften bei der nächsten Präsentation der Zahlen einige Enttäuschungen hervorrufen.
Dennoch gilt auch weiterhin, dass das größere Problem die immense Verschuldung ist. Es gibt derzeit noch nicht einmal mehr neue Gerüchte darum, dass eine Einigung mit Gläubigern vorliegen könnte.
Die Kurse waren vor etwa einem Monat vor allem deshalb nach oben geschossen, weil Steinhoff darauf verweisen konnte, südafrikanische Behörden hätten den Vergleichsvorschlag anerkannt.
Das stimmt – und ist dennoch zunächst ein Tropfen auf den heißen Stein.
Kläger und andere Gläubiger lasten grundsätzlich unverändert auf dem Konzern. Damit ist die Aktie nun in einen erneuten Abwärtsstrudel geraten. Die Notierungen changieren zwischen 0,06 und 0,065 Cent.
Der Pennystock könnte auf dieser Basis formal in den charttechnischen Aufwärtstrend übergehen, wenn die Aktie auf mehr als 7 Cent springt.
Dies jedoch ist reine Spekulation, da die Handelskurse an den unterschiedlichen Börsen auch direkt vor Weihnachten negativ und positiv gewesen sind. Der Markt ist sich komplett uneins.
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