Steinhoff Aktie: Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Das Kerngeschäft von Steinhoff scheint zwar noch profitabel zu sein. Die hohe Schuldenlast infolge des Bilanz-Skandals wirkt aber erdrückend.

Auf einen Blick:
  • Viele Investoren rechneten nach Bekanntwerden des Bilanzskandals mit der Pleite des Steinhoff-Konzers.
  • Die Insolvenz konnte aufgrund des profitablen Kerngeschäfts vorerst abgewendet werden.
  • Die hohe Schuldenlast kann aber aus dem laufenden Geschäft nicht abgetragen werden.
  • Bisher konnte kein Sanierungsversuch die Lage signifikant verbessern.
  • Eine drohende Insolvenz steht nach wie vor im Raum.

Auch wenn viele Investoren bei Steinhoff schon mit der Pleite gerechnet haben, steckt noch viel Leben in dem Konzern. Das haben die jüngsten Quartalszahlen gezeigt. Diese waren zwar insgesamt nicht erfreulich, zeigten aber im Detail, dass das Kerngeschäft von Steinhoff durchaus noch profitabel ist. Sollte es den Verantwortlichen gelingen, sich von der enormen Schuldenlast zu befreien, könnte dies auch der Aktie wieder einen ordentlichen Schub geben. Möglich wäre dies beispielsweise durch eine Kapitalerhöhung. Allerdings stellt sich hier natürlich die Frage, ob sich dafür wieder genügend Investoren finden. Ein Investment in die Aktie bleibt eine äußerst spekulative Angelegenheit. Die Chancen sind enorm, aber der Ausgang bleibt ungewiss.

+++UPDATE+++: Fünf Jahre sind seit der Erstveröffentlichung der Einschätzung vergangen. Die gute Nachricht: Den Steinhoff-Konzern und seine Aktie gibt es immer noch. Ansonsten hat sich die Lage aber wieder zusehends verschlechtert. Steinhoff ist nach wie vor hoch verschuldet. Einigungsversuche mit den Gläubigern führten nicht zu einem Befreiungsschlag. Zuletzt scheiterte der Vorstand auf der Hauptversammlung mit einem Sanierungsvorschlag. Nun droht aus Investorensicht tatsächlich das Worst-Case-Szenario. Bei der nächsten fälligen Anleihe könnte der Konzern zahlungsunfähig sein und Insolvenz anmelden. Der Kurs der Steinhoff-Aktie ist aufgrund dieser Entwicklung ins Bodenlose gefallen und notiert mittlerweile um die 1-Cent-Marke.

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