Eigentlich hätte es für Steinhoff in dieser Woche kaum besser laufen können. Gleich zwei wichtige Termine standen für das Unternehmen an, welches sich erst kürzlich vor dem Untergang retten konnte und nun alles daran setzt, eine Comeback-Story zu schreiben.
Los ging es am Montag mit der gerichtlichen Entscheidung über einen Vergleich, mit dem man sich nach einer gefühlten Ewigkeit mit den Gläubigern einigen konnte. Wie zu erwarten war, wurde dieser Lösung zugestimmt und dem Neuanfang steht nun prinzipiell nichts mehr im Wege. Eben jener steht auch unter einem einigermaßen guten Stern.
Das kann sich sehen lassen
Am Freitag legte Steinhoff mit Zahlen für das zurückliegende Jahr nach, welche sich durchaus sehen lassen können. Böse Zungen könnten behaupten, dass es schon eine gute Nachricht ist, wenn der Möbelkonzern überhaupt eine Bilanz präsentiert. Geht es in eben jener an allen Ecken aufwärts, ist das natürlich umso besser.
Genau das war letztlich der Fall. Steinhoff konnte beim Umsatz kräftig zulegen und die vielen Tochterunternehmen überzeugten durch die Bank. Dass es dennoch keine Gewinne zu sehen gab, ist vor allem auf die enorme Zinslast zurückzuführen. Eben jene soll aber sobald wie möglich gesenkt werden.
Die Steinhoff-Aktie gibt sich bescheiden
Der eine oder andere hätte aufgrund der letzten Neuigkeiten wohl mit einer (kleinen) Kursexplosion gerechnet. Auch der Autor dieser Zeilen ging zumindest von einem Anstieg über die Marke von 0,30 Euro aus. Dazu kam es jedoch nicht, stattdessen verbesserte die Steinhoff-Aktie sich am Freitag lediglich um 3,7 Prozent auf 0,28 Euro.
Vielleicht fehlt den Anlegern noch etwas die Aussicht auf die nächsten wichtigen Neuigkeiten. Erst im März ist nach derzeitigem Kenntnisstand wieder mit neuen Signalen für den Kurs zu rechnen. Bis dahin darf weiterhin darüber spekuliert werden, ob Steinhoff dank des Vergleichs am Anfand eines gigantischen Comebacks steht, seinen Niedergang lediglich herauszögert oder irgendetwas zwischen diesen beiden Extremen passieren wird.
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