Seit eine Niederlage vor Gericht gegenüber Gläubigern in Südafrika die Steinhoff-Aktie ein gutes Stück in die Tiefe beförderte, hat sich bei dem Unternehmen nicht mehr viel getan. Zumindest wurden seit rund vier Wochen keine nennenswerten Entwicklungen mehr an die Öffentlichkeit getragen.
An den Märkten stellte sich dadurch bei der Steinhoff-Aktie eine gewisse Stabilisierung ein, was aus Anlegersicht aber nicht unbedingt eine gute Nachricht ist. Die Bullen sind derzeit chancenlos bei dem Vorhaben, die 0,10-Euro-Marke zu überwinden, welche aus psychologischer Sicht über einiges Gewicht verfügt. Ab und zu versuchten sie sich daran, so auch in der laufenden Woche. Die Korrektur ließ aber nie lange auf sich warten.
Das bekannte Spiel
Grundsätzlich dreht sich bei Steinhoff weiterhin alles darum, ob dem Konzern der Weg aus den milliardenschweren Schulden gelingen wird. Über eine Einigung mit den Gläubigern wird nun schon seit Jahren verhandelt, zuletzt erhöhte der Konzern sein Angebot deutlich.
Dass dies kurz nach dem verlorenen Rechtsstreit in Südafrika geschah, dürfte kein Zufall gewesen sein. Dennoch bleibt für den Moment völlig offen, ob sich alle Gläubiger auf das Angebot einlassen werden. Genau das ist aber die Voraussetzung dafür, dass das Ganze auch über die Bühne gehen kann.
Die Steinhoff-Aktie auf Messers Schneide
Was auch immer passieren wird, es wird den Grundstein für die Zukunft der Steinhoff-Aktie legen. Kommt es zu einer Einigung, wäre der Weg frei für ein Comeback mitsamt enormen Kursgewinnen an der Börse. Schlägt das ganze fehl, könnte selbst eine Insolvenz mitsamt Totalverlust für die Aktionäre nicht ausgeschlossen werden.
Die Steinhoff-Aktie ist und bleibt damit vor allem eine Wette auf die Zukunft. Das kann sich lohnen und die Gewinnchancen sind immerhin höher als beim Lotto. Dennoch ist ein Investment nur spekulativen Naturen zu empfehlen, welche dem hier angelegten Geld im Zweifel nicht nachtrauern werden.
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