Die Aktie von Steinhoff International ist mit einem heftigen Abschlag von gut elf Prozent auf 0,264 Euro in die neue Börsenwoche gestartet. Das Minus aus der zurückliegenden Woche beträgt mittlerweile sogar mehr als 15 Prozent. Das kommt recht überraschend, gab es aus Südafrika doch positive Nachrichten für den Möbelkonzern. Möglicherweise aber warten die Anleger auf Freitag, denn erst dann wird abgerechnet.
Gericht gibt grünes Licht für Steinhoff-Einigung
Denn eigentlich war der Montag ein Tag der Freude: Das zuständige Gericht gab grünes Licht für die bereits im Dezember ausgehandelte Einigung von Steinhoff mit einer Gläubiger-Gruppe in Südafrika. Das Western Cape High Court habe „am Ende einer Anhörung am Montag dem Antrag von SIHPL stattgegeben und einen Beschluss zur Genehmigung und Sanktionierung des s155-Vorschlags erlassen“, teilte Steinhoff mit. Die Umsetzung des globalen Vergleichs erfordere nun „zahlreiche Schritte und Zahlungen“, die am und um den 15. Februar 2024 herum unternommen werden müssten, wenn der Vergleich laut Mitteilung in Kraft tritt.
Doch nur kurz schnellte die Steinhoff-Aktie auf 0,320 Euro, bevor sie im Laufe des Tages massiv verlor. Gut möglich, dass die Anleger auf Freitag warten, wenn der Konzern seinen Jahresfinanzbericht vorlegen wird. Dies hatte Steinhoff am Freitag offiziell angekündigt. Doch bereits vorab verbreitete man gute Stimmung: Zum 30. September 2021, das Ende des Geschäftsjahres, überstieg das Umlaufvermögen der Steinhoff Investments Gruppe demnach die kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Steinhoff-Aktie im Wert fast verdreifacht
Allerdings: Wenngleich die Steinhoff-Aktie wieder weit unter dem Mehrjahreshoch von 0,325 Euro vom 13. Januar notiert, kann sich das Plus aus den vergangenen knapp zwei Monaten sehen lassen: Bei lediglich 0,109 Euro wurden die Papiere von Steinhoff am 30. November zeitweilig noch gehandelt, seitdem hat sich der Kurs der Papiere noch immer annähernd verdreifacht.
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