Steinhoff, der südafrikanisch-deutsche Möbelhersteller, wollte eigentlich im Dezember eine von der Wirtschaftsprüfung PwC testierte Bilanz vorlegen. Doch nun wird die Veröffentlichung verschoben. Der Krisenkandidat Steinhoff hat auch eine Begründung mitgeliefert.
Nicht vor nächsten Frühjahr
Die Wirtschaftsprüfer von PwC sollen die Bilanzen für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 überprüfen und diese testieren. Die Geschäftsjahre enden jeweils im September. Doch wie der Konzern nun in einer Pressemitteilung verlauten ließ, werden die Wirtschaftsprüfer nicht vor Ende Februar 2019 mit der Untersuchung fertig sein. Der angeschlagene Möbelhändler hatte zuletzt Fortschritte bei der finanziellen Sanierung gemacht. Vor allem das Europa-Geschäft machte Fortschritte. Mitte November lag ein Vorschlag zur Umschuldung bei der Steinhoff Europe AG vor, welche ihren Sitz in Österreich hat. Im Kontext der Sanierung übernimmt ab Januar Louis de Preez den Vorstandsposten vom bisherigen Interimschef Danie van der Merwe. De Preez war Mitte 2017 zu dem Unternehmen gestoßen, um als Chefjustiziar die Sanierung voranzutreiben.
Die Aktie legte im Umfeld der Meldungen zu und konnte 0,82 Prozent gewinnen. Damit notierte das Wertpapier am freitag bei 0,098 Euro. Das 52-Wochenhoch lag vor genau einem Jahr bei 1,128 Euro.
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