Noch immer arbeitet Steinhoff mit Hochdruck daran, eine Einigung mit seinen Gläubigern zu erzielen, um den eigenen Konzern noch irgendwie zu retten. Durch einen Bilanzskandal im Jahr 2017 war das Unternehmen ordentlich in die Bredouille geraten und der endgültige Ausgang des Ganzen ist weiterhin offen.
Mittlerweile entscheiden gerne auch Gerichte darüber, wie es in Zukunft weitergehen wird. In den Niederlanden war Steinhoff dabei zuletzt recht erfolgreich, aktuell müssen die Verantwortlichen in Südafrika aber eine schwere Niederlage hinnehmen. Dort gab ein Gericht dem Kläger Trevor Capital Recht, was Auswirkungen auf Auszahlungen an alle Gläubiger haben könnte.
Die Hoffnung schwindet
Das ist noch lange nicht das endgültige Aus für Steinhoff, es erschwert die ohnehin schwierige Situation aber zusätzlich. Dass dabei mancher Anleger den Mut verliert, ist nur verständlich. Die Auswirkungen zeigen sich an der Börse, wo die Steinhoff-Aktie heute Morgen mit einem Minus von 6,8 Prozent in den Handel einstieg.
Der Titel fällt damit zum ersten Mal seit Jahresbeginn unter die Marke von 0,10 Euro und könnte sich jetzt auch noch die Charttechnik zum Feind machen. Es sei aber gesagt, dass eben jene bei dem sehr von Nachrichten geprägten Aktie eine eher untergeordnete Rolle spielt.
Bei der Steinhoff-Aktie ändert sich nicht viel
Am Status Quo bei der Steinhoff-Aktie ändert sich derweil wenig. Wir haben es nach wie vor mit einem höchst spekulativen Titel zu tun, bei dem vom großen Comeback bis hin zum Totalausfall so ziemlich alles im Bereich des Möglichen liegt.
Ein Investment in den angeschlagenen Möbelkonzern ist letztlich eine Wette darauf, dass die Einigung mit den Gläubigern doch noch zustande kommt. Ob es sich lohnt, dafür viel Geld in die Hand zu nehmen, sei dahingestellt. Wer sich dafür entscheidet, sollte über einen langen Atem verfügen und sich über die enormen Risiken im Klaren sein.
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